Eigentlich wäre alles so einfach gewesen. Sie hätte nur der Kurve folgen sollen, statt geradeaus zu fahren. Und wenn Sie angeschnallt gewesen wäre, lebte sie vermutlich noch.
Das wird sie aber nie mehr als Lernerfolg verbuchen können, weil sie in dieser Testsituation des Lebens nur einen Versuch hatte!
Am 17. Februar 2008 wollte eine 32jährige Verkehrsteilnehmerin die A5 an der Anschlussstelle Kronau verlassen.
In der Kurve der Abbiegespur fuhr sie aus unbekannten Gründen geradeaus und rammte in hoher Geschwindigkeit einen dort schon länger stehenden und deutlich sichtbaren Baum.
Das hätte sie – wie gesagt – vielleicht überlebt. Doch leider war sie nicht angeschnallt und die Kombination dieser beiden Umstände führte zu einer Löschung ihrer Gene aus dem Genpool der Menschheit.
Quelle: Ad-Hoc News
Lieber „Gast“!
„Freitode“ fallen für mich per se unter die Kategorie des Darwinpreises!
Ich kann (fast) keinerlei Verständnis für Selbstmorde aufbringen. Es sei denn, jemand leitet an einer extrem schmerzhaften und im Endeffekt tödlichen Erkrankung, ohne dass ihm jemand Sterbehilfe geben will.
Alles andere läßt sich in der Regel durch Therapien oder Schuldnerberatungen weniger schlimm machen.
Lieber Admin.
Schon mal darübernachgedacht, dass es sich um einen Freitod handeln könnte und der Mann darüber nicht sprechen mag?
Hier geht es nicht um die Diskussion Gurt hätte Leben gerettet!
Danke für’s Nach-Denken
Sehen Sie, Herr Kern…
Um Sie zu charakterisieren reicht mir doch ein einziger zitierter Satz von Ihnen:
„Ich hätte kein Problem damit, falls der Texter dieser Zeilen aus irgendeinem Grund ebenfalls aus dem Genpool verschwinden sollte.“
Und nun erklären Sie mir:
WAR SIE ANGESCHNALLT?
Wenn Sie das zweifelsfrei sagen könne, lösche ich meinen Artikel sofort.
Wenn sie nicht angeschnallt war, dann war es ein absolut selbst verschuldeter Tod.
Und statt mir sollten Sie vielleicht eher IHR böse sein. Denn Sie hat sie dann aus Leichtsinn um zukünftige Jahre btrogen.
Sie unterstellen mir so vieles. Unter anderem Arroganz, Egoismus, Zynismus und Gefühllosigkeit.
Natürlich können SIE das momentan nicht nachvollziehen, wie ich sowas sehe. Das wollen Sie derzeit auch gar nicht. Sie suchen ein Ziel für Ihren Zorn und da komme ich gerade recht. Damit kann ich leben.
Wenn ich Ihnen vor 6 Monaten von jemandem erzählt hätte, der dermaßen (wie nennen Sie es doch gleich?) arrogant, egoistisch und leichtsinnig war, auf der Autobahn unangeschnallt rumzufahren und daraufhin an einem Baum landete…
…was hätten Sie mir daraufhin gesagt?
„Geschieht ihm recht“
„Selber schuld“
„Sowas leichtsinniges“
„Manche lernen es nie – bis es zu spät ist“
Was hätten Sie gesagt, Herr Kern?
Nein, ich kenne die „Hintergründe“ des Unfalls nicht. Was sind denn die Hintergründe? Sind das Hintergründe, die eindeutig GEGEN ein kräftiges Selbstverschulden an dem Tod Ihrer Gattin sprechen?
Wie gesagt: Dann bin ich der erste der sich entschuldigt und den Artikel löscht. Auch würde ich sofort versuchen, ihn bei Google zur Sperrung einzureichen.
Aber einen Gurt nicht zu tragen, Selbstmord, Telefonieren am Steuer… das alles sind für mich Verhaltensweisen, welche Darwins Theorie unterstreichen, dass schelcht angepassre Individuen in der Evolution nicht bestehen.
Sie schreiben, dass Sie immer zuerst zum Gurt greifen – und so auch ihre Frau.
Und DESWEGEN – wegen dieser BEHAUPTUNG – soll ich mich „zurückhalten“, Herr Kern?
Ich beziehe mich auf frei zugängliche Quellen. Das sind u.a. mehrere Tageszeitungen. Und überall dort steht, dass sie nicht angeschnallt war.
Ich fahre seit nunmehr fast 30 Jahren Auto und sage Ihnen zu Ihren Hintergründen mal eins:
Jemand der in einer Auotbahnabfahrt aus der Spur getragen wird, fuhr unvorsichtig und nicht den Verhältnissen angepasst. Jedmand der nicht angeschnallt war, handelte in höchstem Masse leichtsinnig. Sollte jemand wegen einer zu hohen Geschwindigkeit aus der Kurve getragen werden und bei einem Aufprall aus dem ordnungsgemäß angelegten Gurt gerissen werden, der fuhr leichtsinnig schnell und unangepasst.
Ich verachte keine Menschen. Ich verachte Verhaltensweisen. Und bei manchen Verhaltensweisen nehme ich mir das Recht der freien Meinungsäußerung und sage „Das war dumm!“ Das tue ich in einer Art und Weise, bei der es mich nicht interessiert, welche Entschuldigungen der Sorte „Ja aber…“ jemand anbringen will,
Es gibt ein Ursache-Wirkungsprinzip, das nach Aristoteles durchaus Gültigkeit hat, auch wenn Heisenberg das aufgeweicht hat.
Es gab für den Unfall und die Verunglückung Ihrer Frau Ursachen. Sie haben Recht, die kenne ich nicht.
Ich sehe die „Wirkung“ und kann daraus nur Schlüsse ableiten, welche auf Lebenserfahrung beruhen.
Und ich kann mir nicht viel vorstellen, was Sie mir sagen könnten, das mich davon abbringt, dass der Tod Ihrer Frau sicher ein großes, aber VERMEIDBARES Unglück war.
Und bevor Sie jetzt nochmal behaupten, dass jemand Sie beleidigt und keine Ahnung hat, lesen Sie ihre Entgegnung noch ein paar Mal durch, bevor Sie auf „Senden“ drücken. Denn Sie tun nichts, als zu behaupten, man wisse eben nicht alles, sei aber arrogant, egoistisch und gefühllos.
Ist Ihnen das nicht selbst etwas zu plump? Sie wollen doch ganz eindeutig eine öffentliche Diskussion darüber führen und mich öffentlich angreifen. Ansonsten hätten Sie mir problemlos auch eine Email schreiben können.
Dann sollten Sue aber mehr bringen, als Beleidigungen und nebulöse Andeutungen von „Hintergründen“.
FAKTEN! Sie glauben, alle Hintergründe zu kennen? Und? Sind die öffentlichkeitstauglich? Wenn nicht, steht zu vermuten, dass die ebenso „problematisch“ sind, wie das Fahren ohne Gurt.
Wonach suchen Sie, Herr Kern, wenn Sie bei Google „Unfall Kronau A5“ eingeben, so wie Sie es heute getan haben? Was hoffen Sie da zu finden?
Aber Sie könnten etwas finden. Wie etwa diese Pressemeldung der Polizei BW:
http://www.polizei-bw.de/pressearchiv2008/prim017_08.pdf
Wo es in der Überschrift zur Gurtkontrollwoche am 26.2.2008 heißt:
Gurtkontrollwoche: Über 14.000 Fahrer und Beifahrer
beanstandet
Innenminister Heribert Rech: „Fahren ohne Sicherheitsgurt
ist absolut verantwortungslos“
Beinahe jeder sechste Unfalltote 2007 nicht angeschnallt
Und weiter:
„Es gibt immer noch zuviele unbelehrbare Autofahrer und Beifahrer die ohne Gurt fahren. Für diese Verantwortungslosigkeit habe ich absolut kein Verständnis.“ Das sagte Innenminister Heribert Rech zu den Ergebnissen einer europaweit abgestimmten Gurtkontrollaktion am Dienstag, 26. Februar 2008 in Stuttgart. Vom 18. bis 24. Februar seien von der baden-württembergischen Polizei bei landesweiten Kontrollen 14.027 Verstöße gegen die Gurtanlegepflicht geahndet worden.
Ich betone noch eimal, dass sie nicht die Hintergründe des Unfalls kennen. Ich weiss nicht was Sie sich anmaßen über andere Menschen zu urteilen und dies nur Anhand von Informationen deren Richtigkeit oder deren Hintergründe Sie überhaupt nicht kennen. Desweiteren finde ich es mehr als nur unverschämt was für einen Ton Sie gegenüber mir anschlagen und mir zwischen den Zeilen unterstellen, dass ich Autofahren ohne Gurt verteidigen würde. Dem ist definitiv nicht so. Mein erster Griff im Auto, wie auch bei meiner Frau, war der zum Gurt. ALso halten Sie sich mit ihren Äusserungen zurück. Sie beleidigen mich und unterstellen mir Dinge, die Sie wiederum (wie die genauen Umstände des Unfalles meiner Frau) nicht verifizieren können. Alles was Sie sagen beruht auf ihrer völlig subjektiven Sicht der Dinge und Ihrer Einschätzung der Realität. Sie maßen sich an über Menschen und Vorgänge zu urteilen, dern Umfang und Tiefe Sie nicht im geringsten abschätzen können.
In meinen Augen ist dies ein absolut egoistisches, arrogentes und völlig gefühlloses Gebaren, das ich nicht nachvollziehen kann. Ihr Anliegen, die Konsequenzen des „Nichtanschnallens“ unterstütze ich voll und ganz!
Nicht aber die zynische und menschenverachtende Art und Weise wie Sie dies tun.
Als Ehemann gebührt Ihnen mein Beileid.
Und ich kann verstehen, dass Sie – als Betroffener – das so wie Sie es beschreiben sehen. Doch die Beschreibung anhand ALL meiner Quellen liefert folgende Grundlagen:
1. Sie ist von der Straße abgekommen und gegen den Baum geprallt.
Ob Sie dafür etwas kann, will ich weder eruieren noch bewerten.
2. Sie war nicht angeschnallt.
Glauben Sie mir, ich bin Sohn und Enkel eines Fahrlehrers. Ich habe die ersten Jahre mitbekommen, als die Anschnallpflicht eingeführt wurde. Ich kenne aus eigener Sicht Opfer, die NICHT angeschnallt waren.
Wäre sie angeschnallt gewesen – und das behaupte und unterstreiche ich weiterhin – wäre dieser Unfall anders ausgegangen. Da bin ich sicher.
Wollen Sie das Gegenteil behaupten? Wollen Sie das Autofahren ohne Gurt verteidigen? Fahren Sie etwa selber ohne Gurt – und das noch auf der Autobahn?
Ich nenne als Ursache jeden Todes, der durch das einfache Tragen eines Sicherheitsgurtes hätte vermieden werden können, Selbstverschulden.
Fahren ohne Gurt ist 50%iger Selbstmord!
Um mich Ihnen anzupassen: Wenn auch Sie gerne ohne Gurt fahren, verabschiede ich mich hiermit schon mal.
Als Ehemann der tödlich Verunglückten fehlen mir die Worte zu diesem zynischen Kommentar zu dem Unfall. Sie haben keinerlei Ahnung über die Hintergründe und die Umstände des Unfalls. Die Art in welcher der Text verfasst wurde ist erniedrigend und verletzend.
Um mich dieser Seite anzupassen: Ich hätte kein Problem damit, falls der Texter dieser Zeilen aus irgendeinem Grund ebenfalls aus dem Genpool verschwinden sollte.