gleis 19.1.2010, Bahnhof Klecken

In Bahnhöfen gibt es keine Abkürzungen – Ausrufezeichen

"Wir erreichen in Kürze den Bahnhof XYZ. Ausstieg in Fahrtrichtung rechts…"

Eine solche Ansage hört man in der Regel im Zug und jedem vernünftigen Menschen teilt sie folgende Fakten mit:

1. Wir sind bald da.
2. Es öffnen sich nur die rechten Türen.
3. An den linken Türen hast Du nix zu suchen.
4. Auf der linken Seite des Zuges hast Du nach dem Aussteigen nix zu suchen.
5. Steig rechts aus und gehe in die Richtung weiter!

Ist doch eigentlich nicht so schwer, oder? Warum also lesen wir immer wieder über Menschen, die mal schnell eine Abkürzung nehmen wollten und in einem Bahnhof Gleise an Stellen überqueren, an denen sie nichts zu suchen haben – vornehmlich in Todesmeldungen?

Und so passierte auch im Bahnhof Klecken das, mit dem jeder Mensch rechnen muss…

Ein 20-Jähriger aus Rhumspringe im Landkreis Göttingen kam gegen 23:00 Uhr in Klecken an, stieg aus dem Zug aus und meinte dann, er müsse mal eben hinter dem Zug die Gleise überqueren. Dieser unüberlegte Schritt war auch gleich sein letzter!

Mit einer Geschwindigkeit von 160 km/h schoss nämlich auf dem Nebengleis der Eurocity aus Richtung Bremen durch den Bahnhof. Der Zugführer bemerkte den jungen Mann – der junge Mann bemerkte den Zug zu spät.

Trotz sofort eingeleiteter Vollbremsung kam der Zug erst nach 900 Metern(!) zum stehen. Da war der Bursche bereits tot.

Bitte liebe Leute, die ihr das lest: Lernt IHR wenigstens etwas daraus!

Quellen:
Harburger
Hamburger Abendblatt
Die Welt