14.11.2011, A94 bei Neuötting
Manchmal kann man nur hoffen, dass jemand schon tot war, bevor es richtig hart kam… so auch hier.
Eine 20-Jährige aus Burgkirchen war in einem VW Polo auf der A94 unterwegs. Warum sie die mittlere Leitplanke streifte, ist noch unklar. Es kann am Nebel gelegen habe. Eventuell auch an zu hoher Geschwindigkeit.
Jedenfalls schoss der Wagen nach rechts – die Böschung hoch. Dann rollte er wieder herunter. Dabei wurde die junge Fahrerin aus dem Auto geschleudert. Wie die Polizei vermutet, weil sie nicht angeschnallt war.
Mir ist die tödliche Dummheit, unangeschnallt Auto zu fahren, nach wie vor unverständlich. Selbst in einem Wagen mit 10 Airbags sinken die Überlebenschancen drastisch, wenn man unangeschnallt einen schweren Unfall hat. Erst recht mit so einer fahrenden Brotdose!
Sie landete auf dem Standstreifen der Autobahn und man kann nur hoffen, dass es da für sie schon vorbei war… denn jetzt rollte ihr Auto noch über sie und kam dann auf dem Dach zum Liegen.
Quellen:
Passauer Presse
Abendzeitung München
Ich gebe zu, dass ich mich auch nicht immer anschnalle, aber Überland ist das echt Pflicht, speziell bei Airbags nicht angeschnallt zu sein, vermindert erst mal drastisch die Wirkung, aber vor allem kann es echt kontroproduktiv sein, z. B. schräg mit dem Kopf in den Airbag zu fahren, damit der dann schön aus meinen Halswirbeln Brösel macht…
Was ich nicht verstehe und ganz leicht umsetzbar wäre, dass das Auto nur in Betrieb genommen werden kann wenn man angegurtet ist.
Schon mein UraltVOLVO aus den 80ern hatte eine entsprechende Warnleuchte, einfachst, die Zündung zu unterbrechen wenn der Fahrer nicht angeschnallt ist. Einfach auch das System um die weiteren Sitze zu erweitern. Kostet nicht viel und wäre leichtestens umzusetzen. Und weil ja sowieso EU-weit Gurtpflicht ist auch rechtlich kein Problem.
Verstehe sowieso nicht, warum bei Neuwagen elektronische Wegfahrsperren Pflicht sind (die von der Autodiebemafia schon geknackt sind wenn die Wagen erst auf den Markt kommen), aber so ein System nicht, genauso wie man ganz leicht Alkoholvortestgeräte installieren könnte, Wagen startet nur, wenn der „Bläser“ unter vorgeschriebener Landesgrenze ist.
Ja, sicher Mißbrauch wirds dann auch geben, Gurtschloss kann man austrixen, Alkomat kann man austrixen, aber aufgrund des Aufwandes würden solche Systeme einen unglaublichen Benefit bringen.
Die Frage ist halt, warum wird das nicht gemacht. Das System mit den Gurten zum Beispiel?
Technisch leicht umsetzbar. EU-weit einheitliche Vorschriften. Gehts darum, dass wenn wirklich alle angeschnallt sind, dass die Verkehrsstrafen drastisch zurückgehen? Kann das der Grund sein? Ich sehe sonst keinen plausiblen Grund… Oder bin ich der Einzige der auf diese Idee gekommen ist?
Was brachte eigentlich die Zwangseinführung von den elektronischen Wegfahrsperren? Das würd mich auch interessieren… Weil soweit ich weiß sind die Überwindung einer solchen Peanuts für die Automafia. Und wenns zu schwierig wird, dann steh ich halt auf einer Kreuzung auf einmal ohne Auto da, weil mich jemand zum Aussteigen gezwungen hat… (aber sorry, off topic)
Weil man dann den Anschnaller reinstecken kann und sich auf den Sitz und auf den Gurt setzen kann. Oder man steckt einen Anschnaller von einen Schrottwagen rein. So machen das viele jetzt schon, bei denen das Auto piept, wenn man nicht angeschnallt ist.
Wieso man sich nicht einfach anschnallt verstehe ich aber auch nicht.
Man kann sich ja jetzt schon Gurtschlossdummies bei Autoersatzteilhändlern kaufen. Da wäre solch ein System vollkommen wirkungslos.