21.9.2008, Hamburg-Steinwerder
Ein Freund von mir ist Allergiker. Er verträgt keine Erdnüsse. Sie würden ihn evtl. umbringen und darum meidet er sie aufmerksam.
Eine Bekannte hat eine Spinnen- und Insektenphobie. Es ist unmöglich, sie zu einem Waldspaziergang zu überreden.
Was ich damit sagen will? Ganz einfach: Es gibt Menschen, die in alltäglichen Situationen für sich eine Gefahr erkennen. Aus diesem Grunde meiden sie solche Situationen.
Diese Vorsicht ließen drei Männer in Hamburg leider nicht walten, als sie einen Angelausflug machten. Vielleicht hielten sie es für unnötig… aber nicht einer von ihnen konnte schwimmen.
OK; noch blöder wäre gewesen, wenn sie sich auch noch zum Angeln in ein Boot gesetzt hätten. Sie nahmen mit einem Kanal in Hamburg vorlieb und es hätte auch alles klappen könne. Bis zu dem Moment, als das erste Opfer, der 57-jährige Soltan J., einen Eimer Wasser aus dem Kanal ziehen wollte.
Er verlor das Gleichgewicht, fiel in den Kanal und ging sofort unter.
Ebenso heldenhaft wie dumm war auch das Verhalten des zweiten Opfers. Der 54-jährige Joso U. konnte nämlich ebensowenig schwimmen. Was ihn aber nicht davon abhielt, zur Rettung seines Freundes ins Wasser zu springen… und ebenfalls unterzugehen.
Erst der 32-jährige Sohn des ersten Opfers – ebenfalls Nichtschwimmer – zeigte die Vernunft, die ihm das Leben rettete. Er lief zu einer in der Nähe befindlichen Tankstelle und holte einen Angestellten zur Rettung.
Als sie am Wasser ankamen, trieb Joso U. leblos im Wasser, von Soltan J. fehlte jede Spur.
Rettungskräfte suchten bis in die Nacht nach dem ersten Opfer, ohne es jedoch zu finden.
Quellen:
Polizeibericht
Die Welt online
Fehlt mir wieder die objektive dummheit, nen eimer wasser holen ist ja perse nicht unbedingt gefährlich. das der zweite reingesprungen ist, würde ich auch nicht als dumm sondern eher als fehlentscheidung bezeichnen.
es würde zb auch helfen so sachen wie ströhmungsverhältnisse und wassertiefe anzugeben.