6.12.2008, Pfaffenhofen
Pfaffenhofen an der Ilm, am Nikolaustag 2008… für mich hört sich das eher bedächtig an. Nach Lebkuchen, einer geschmückten, riesigen Tanne auf dem Kirchplatz und einem heimatlichen Weihnachtsmarkt…
Andrerseits darf man nicht vergessen, dass gerade die ländlichen Gegenden weniger von Kutschen dominiert werden, als vielmehr von lächerlich getunten Kleinwagen und Burschen mit Akne bis ins Hirn…
Und so gings am Niklasmorgen in Pfaffenhofen eben auch nicht so richtig besinnlich zu. Vielmehr bretterten ein 29-jähriger Raser und sein 24-jähriger Beifahrer mit stark überhöhter Geschwindigkeit durchs Städtchen.
Wie oft in solchen Situationen überstieg das Wollen das Können. Die fahrerischen Fähigkeiten sollten sich in so einem Fall besser daran orientieren, dass das Tacho nicht mehr als den eigenen IQ zeigen darf. Oft wäre das dann gleichzeitig die korrekte innerstädtische Geschwindigkeit.
In diesem Fall stand wohl mehr an der Tachonadel und so nahm das Drama seinen Lauf.
Der Fahrer verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug – sagt die Polizei. Es darf bezweifelt werden, ob er diese Kontrolle jemals hatte.
Jedenfalls schleuderte er über eine Böschung, um schließlich gegen einen Baum zu schmettern. Dabei wurde das Fahrzeug in zwei Teile zerrissen. Spätestens da verließen die beiden Freunde das Auto – sie waren nämlich auch nicht angeschnallt.
Aus diesem Grunde benutzt der Nikolaus auch in Bayern einen fliegenden Schlitten, um der fliegenden Landbevölkerung nicht im Weg zu sein.
Quelle:
Newsticker
Schwäbische Zeitung