Klein-Vernich, 2.8.2009
Mit Rennradfahrern ist das so eine Sache. Obwohl ihre Fahrzeuge oft teurer sind als so mancher Gebrauchtwagen, fehlen elementare Teile, die das Ding verkehrssicher machen würden.
Aus irgendeinem seltsamen Grund werden von der Polizei hier Zustände toleriert, die jeden Schüler dazu zwingen würden, das Rad nach Hause zu schieben.
Aber auch das Fahrverhalten dieser Leute spottet zumeist jeder Beschreibung. Auf Landstraßen wird grundsätzlich fast in der Mitte gefahren, oft genug neben einem Fahrradweg. Sind mehrere unterwegs, dann fahren sie gerne auch nebeneinander und zwingen die Autofahrer, plötzlich von Tempo 100 auf 30 herunter zu bremsen.
Und – wie man jetzt mal wieder sieht – auch mit anderen Grundlagen der Straßenverkehrsordnung nehmen sie es nicht so genau. Was umso verwunderlicher ist, als sie bei einem Crash selbst einem Motorroller unterlegen sind.
Ein 43-jähriger Kölner fuhr an diesem Sonntag mit seinem Rennrad auf einem asphaltierten Feldweg. Als er dann an die Kreisstraße 11 kam, missachtete er die dort herrschende Vorfahrtsregelung und wollte die Straße überqueren.
Ein Golf ist eigentlich nicht so leicht zu übersehen. Ihm scheint das aber gelungen zu sein. Ein 20-Jähriger befuhr nämlich zu dieser Zeit die K11 in Richtung Horchheim, als ihm der Rennradfahrer volles Rohr in die Seite bretterte.
Man muss das richtig lesen. Es ist nicht so, dass der Radfahrer auf die Straße fuhr und dann vom Golf erfasst wurde. Er kam vielmehr von der Seite und rammte den Golf volles Rohr!
Dabei prallte er dann mit voller Wucht in die Windschutzscheibe des Golf und zog sich schwerste Verletzungen zu. Der Fahrer des Wagens sowie sein Beifahrer blieben völlig unverletzt.
Ein Hubschrauber flog den Radler ins Krankenhaus, wo er dann verstarb. Die Polizei konnte ihn zunächst nicht einmal identifizieren. Er hatte nämlich keine Papiere dabei. Nur ein Handy, etwas Kleingeld sowie eine Trinkflasche.
Leider geht aus den berichten auch nicht hervor, ob er einen Führerschein hatte oder überhaupt schon mal mit der Straßenverkehrsordnung in Berührung gekommen ist.
Quelle:
Kölnische Rundschau
Kölner Stadtanzeiger
Und wenn jemand rechtliche Infos zu dem Thema Rennrad, Verkehr und StVO sucht, der wird beim ADFC fündig. [Nachlesen…]
Hier kann man dann z.B. lesen, dass Radfahrer erst ab geschlossenen Verbänden von 16 Fahrrädern zu zweit nebeneinander fahren dürfen, und dass es da keine Sonderregelungen für Rennradfahrer gibt.
Kurze Infos:
Viele kommen hierher, weil sie bei Suchmaschinen nach Infos zur Straßenverkehrsordnung für Rad- und Rennradfahrer gesucht haben.Merkt Euch einfach folgendes:
- Rennradfahrer müssen Fahrradwege nutzen, wenn sie vorhanden sind. Eine Ausnahme gilt, wenn die Radwege objektiv so kaputt sind, dass eine Gefahr von ihnen ausgeht.
- 2 Rennradfahrer dürfen nicht nebeneinander fahren. Die einzige Ausnahme sind Gruppen ab 16 Fahrern und dann auch nur zu zweit nebeneinander.
- Rennradfahrer mögen sich noch so sehr im recht fühlen… wenn sie auf der Landstraße ein Auto streift, sind sie tot oder schwer verletzt. Und als Autofahrer kann man immer von Gegenverkehr und einem hin- und herschaukelnden Radfahrer sprechen. Lass Dich nicht durch eine rechthaberische Fahrweise töten!
Na, dann zahl Du mal schön weiter deine KFZ Steuern und fahre 100km/h wo man es darf (oder war es 100km/h weil man muß?).
Ich sags ja: Unverbesserlich, uneinsichtig, rechthaberisch… Rennradfahrer. DAS ist es, wie ihr von Eurer Umwelt wahrgenommen werdet und das stellt Ihr immer wieder unter Beweis.
Auch und vor allem mit solchen Kommentaren.
Du möchtest da absichtlich etwas falsch verstehen: Ich hasse weder Fahrradfahrer an sich noch Rennradfahrer als spezifische Gruppe. Ich hasse das hirnlos egoistische Verhalten sehr, sehr vieler Rennradfahrer, die tatsächlich so blöde sind, mit Autos in Wettstreit um das Recht tereten zu wollen, wem die Straße gehört.
Wenn ich auf einem dünnen Rädchen sitze, nur mit engem Höschen und Plastikhemd bekleidet, dann versuche ich nicht, mich mit einem gegner von 1.500 Kilo anzulegen. Da geht es nicht um Recht. Da geht es um mein Leben.
Wenn ich also einen Fahrradweg sehe, dann benutze ich den. Wenn ich auf einer Straße fahre, wo jeder Heinz Tempo 100 fahren darf, dann bilde ich keinen nebeneinander fahrenden Pulk!
Das sagt mir meine Intelligenz. Und wo die nicht reicht, da endet es eben wie oben beschrieben.
Ich brauche keinen Airbag, um mich gegenüber einem Rennradfahrer sicher zu fühlen. Es reicht, wenn ich den bei Tempo 100 mit dem Spiegel streife, weil er plötzlich nach links pendelt. Dann ist der TOT!
Und bei mir ist schlimmstenfalls die Tür verkratzt. Das zahlt die Versicherung.
Es geht also nicht um Toleranz gegenüber Fahrradfahrern. Es geht um Vernunft bei der Auswahl von Fahrstrecken und beim Fahrverhalten.
Und wer so blöde ist, sich dennoch mit Autos anzulegen… landet unter den Rädern der Evolution.
Dass besonders Rennradfahrer auf der Straße stören liegt weder an fehlender Toleranz noch am Egoismus der Autofahrer. Das liegt schlicht und ergreifend daran, dass die sehr häufig auf Strecken unterwegs sind, wo sie aus Vernunftgründen nicht fahren sollten oder nicht fahren dürfen (Verbot bzw. Fahhradweg vorhanden).
Und die Krönung ist, wenn dann einer dieser Piloten aus einem Feldweg geschossen kommt und in ein vorbeifahrendes Auto brettert. Der böse, böse Autofahrer darf jetzt zusehen, wie er damit fertig wird. Zumal der Radfahrer vermutlich nicht mal versichert war und er jetzt zusätzlich auf den Kosten sitzen bleibt.
Und wenn ich dann bei Tempo 100 ankomme und sehe dann auf einmal einen Pulk Rennradfahrer vor mir, der die ganze Straßenbreite einnimmt, so dass ich voll in die Eisen steigen muss und wegen des Gegenverkehrs auch nicht überholen kann… dann hupe ich auch schon mal, wenn ich vorbeifahre.
Denn ich habe früher oft genug gewagt, mal zu hupen währened ich noch hinterher fuhr, damit sie merken dass da ein Auto ist und sie mal hintereinander fahren…
Dann sind die mehrmals so kackenfrech gewesen, immer langsamer zu fahren, bis wir alle stehen bleiben mussten. Bloß um mir zu zeigen, dass es sie einen Scheißdreck interessiert dass ich da vorbei will, solange sie ihren Sonntagsausflug machen.
Und ganz ehrlich? Da denkt man sich schon mal: Tja, wenn jetzt meine Bremsen versagt hätten… 5 tote Radler und vor Gericht hätte auch der Richter gesagt: „Selbst schuld, wäre nicht passiert wenn sie sich an die Regeln gehalten hätten und hintereinander gefahren wären…“
Doch ich glaube, selbst dadurch würde der durchschnittliche Rennradfahrer nix lernen, wie man ja auch an Deiner Argumentation sieht.
Ich habe das was ich geschrieben habe nicht auf den Fall oben bezogen, sondern eher auf das allgemeine Verhältnis zwischen Autofahrern und Radfahren im Strassenverkehr.
So ein Unfall wie oben beschrieben hätte evtl. oder sicher auch einen Motorradfahrer (Rollerfahrer) oder sonst jemanden getroffen.
Hier geht es eher um fehlende Toleranz und was oeben im Kommentar steht:
„Den selbst ich hasse diese tollen Rennradfahrer.
Ich fahr sehr gern Auto, aber diese Personen stören mich einfach auf der Straße.“
Fahr mal mit dem Rad … und dann schreibt mal wieder.
Aber hinter einem Airback fühlt man sich einfach sicherer.
> Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
Du musst Dich nicht daran halten, dass man besser abbremst und nachguckt, bevor man mit einem Fahrrad in eine vorfahrsberechtigte Straße einfährt.
Das nennt sich dann natürliche Auslese :-)
Tja so ist das,
kaum hat man ein paar PS unter der Haube, erkauft man sich damit das Recht die Strassen alleine zu nutzen.
So mancher Autofahre sollte mal einfach auf ein Rad umsteigen um mitzuerleben, wie denn der Tatsächliche Zustand von Radwegen in der Stadt oder auch außerhalb ist. Manche Kommunen meinen duch ein einfaches aufpinseln von weißen Streifen auf einem Gehweg habe sie einen Radweg geschaffen. Einmündungen, Garageneinfahrten, Fußgänger, Kinder usw. tja .. das Unfallrisiko ist hier um einiges höher als „einfach“ mit dem Verkehr mitzuschwimmen.
Autofahrer die dann aber mit ihrem dicken Blechkleid Recht und Schutz zu haben fahren jedoch oft hupend und ohnen genügend abstand an den Radfahrern vorbei. Diese Gefährdung ist Lebensgefährlich und steht in keinem Zusammenhang mit der Nichtnutzung von diesen Radwegen mit Benuztzungspflicht.
Ebenfalls sind Radwege oft in einem Zustand, bei dem ein Unfall nicht auszuschließen ist.
Aber ….Ihr in Eure Autos verliebten Mitbürger… fahrt ruhig so weiter. Ihr zahlt ja auch KFZ Steuern .. also gehört Euch auch die Strasse.
So wenig Toleranz .. das gibt es nur in Deutschland. Radfahren z.B. in Spanien sieht da ganz anders aus. Aber in Deutschland gibt es ja Gesetzte und daran hält man sich eben ganz pauschal .. auch wenn es leben konsten kann …
Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
Typisch Deutsch ….
Es verwundert mich nicht.
Den selbst ich hasse diese tollen Rennradfahrer.
Ich fahr sehr gern Auto, aber diese Personen stören mich einfach auf der Straße.
Ich warte auf den Tag, wo eine 20 köpfige Gruppe von einem LKW auseinander genommen wird.
Denn dann wird klar, dass man auch hier mal ein wenig was machen muss.
Und die Polizei nichts dagegen machen verwundert mich auch nicht.