2.2.2010, Innsbruck
So einen ähnlichen Fall hatte ich hier schon einmal und der steht momentan in den Top10 sogar auf Platz 4.
Damals war einem Betrunkenen der Schlüssel in den Gulli gefallen. Also hob er den Deckel und neigte sich in den Schacht. Dabei rutschte er ab, geriet mit dem Kopf in das Kanalwasser und ertrank. [lesen]
Ich ging davon aus, dass sich sowas wohl nicht so schnell wiederholen würde – obwohl man ja bei Betrunkenen nie weiß…
Doch dass sowas jemandem passiert, der stocknüchtern und deshalb vermutlich Herr seines Verstandes ist, damit hätte ich nicht gerechnet. Doch genau das passierte am Dienstagabend im Innsbrucker Stadtteil Reichenau.
Unmittelbar bei seinem Wohnhaus in der Radetzkystraße fiel ihm das Handy aus der Hand. Das kann schon mal passieren. Oft ist das Teil dann kaputt. Doch ihm fiel das Teil auch noch in einen Gulli und verschwand unter der Erde. Selbst ist der Mann, dachte sich der etwa 40 Jahre alte Mann und hob beherzt den Deckel hoch.
Er beugte sich in den Schacht und versuchte, sein Telefon zu erreichen. Als das nicht so einfach möglich war, beugte er sich etwas weiter vor… und verlor den Halt. Kopfüber rutschte er in den engen Schacht. Dort verlor er das Bewusstsein.
Ein Anwohner sah nur die Füße aus dem Kanalschacht ragen und zog den Verunglückten heraus. Der etwa 2,10 Meter tiefe Schacht war zu rund 60 Zentimetern mit Wasser gefüllt. Tief genug um zu ertrinken.
Reanimationsversuche der herbeigerufenen Rettungskräfte blieben ohne Erfolg. Bei Ankunft in einer Klinik war der Mann bereits tot.
Quellen:
Mein Leser Peter Egger
TT
Kleine Zeitung
Die Presse