14.8.2012, Weiden am See, Österreich
Das Opfer hatte es sehr eilig. Als der 21-Jährige gegen 1 Uhr nachts von der Arbeit nach Hause raste, überholte er jeden, der auf seinem Weg war.
Am Ortsende von Neusiedl am See startete er seinen letzten Überholversuch. Dabei kam er rechts auf das Bankett und wie so häufig übersteuerte der Fahrer auch hier und verlor die Kontrolle über seinen Wagen.
Beim Gegensteuern geriet er links auf eine Böschung und knallte – nach einer über 60 Meter langen Schleuderpartie – in einen Baum.
Da Junior seinen Gurt nicht nutzte, wurde er dabei aus dem Wagen geschleudert und verstarb noch vor Ort an seinen Kopfverletzungen.
Der Wagen wurde buchstäblich in der Mitte durchgeknickt, wie u.a. hier zu sehen ist.
Tragisch daran ist auch, dass er nicht mehr weit von seinem Elternhaus entfernt war.
Quelle:
ORF
Kurier
Der Tod eines Menschen ist IMMER tragisch, auch wenn er selbst daran Schuld ist – sogar aus eigener Dummheit. Schon allein, weil er fast immer Hinterbliebene hat die trauern.
Einen Vater/Mutter/Bruder/Sohn macht es auch nicht glücklicher, wenn er erfährt, dass der geliebte Mensch nur gestorben ist, weil er viel zu schnell gefahren ist und nicht angeschnallt war.
Schon allein aus Respekt vor den Angehörigen könnten hier manche ein bisschen mehr Taktgefühl zeigen.
Daran ändert übrigens auch nichts, wenn der Mensch andere mit in den Tod gerissen hat. Im Gegenteil: Denn gerade das ist für die Angehörigen besonders schlimm.
Natürlich sollte man darauf hinweisen, dass nur mit einem Quäntchen mehr Gehirn nichts passiert wäre oder, dass man es hätte besser wissen müssen. Deswegen wird der Tod aber nicht plötzlich „untragisch“ oder besser für die, die darunter leiden müssen.
tragisch? einer weniger, der jemand unbeteiligten mit seiner fahrweise töten könnte