25.4.2014, Gaienhofen

Der 65-jährige Fahrer eines hochmotorisierten Mercedes war einer Polizeistreife wegen seiner Raserei aufgefallen, weshalb sie ihn verfolgten und mit Blaulicht und Leuchtschrift zum Anhalten aufforderten.

Er beschleunigte daraufhin seinen Wagen so stark, dass die Polizei ihm nicht mehr folgen konnte und ihn aus den Augen verlor.

Kurz darauf touchierte in einer Rechtskurve auf Höhe des Schlosses Marbach mit seinen Rädern die Bordsteinkante und schoss nach links.

Dort wurde ein Verkehrszeichen überfahren und schließlich knallte er mit der Beifahrerseite gegen einen Baum.

Dann überschlug sich der Wagen und blieb zuletzt auf der Fahrerseite liegen.

Dabei wurde der Raser in seinem Wagen eingeklemmt und tödlich verletzt.

Laut einem Artikel handelt es sich bei dem Opfer um den Geschäftsführer einer Singener Firma. Und die Presse dort überschlägt sich jetzt dabei, zu betonen, was für eine Lücke er überall hinterlässt und was für ein wunderbarer Vorzeigeunternehmer er doch gewesen sei.

Dass er gerast ist, war der Zeitung nur einen Satz wert.

Laut dieser „Zeitung“ war er „mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs, als er die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor.“

Dass er sich auf der Flucht vor der Polizei befand, wird in diesem Artikel sowie in der Erstmeldung dieses Blattes ganz unterschlagen. Das ist Qualitätsjournalismus, lieber Südkurier!

Es wurde eine Blutentnahme veranlasst.

Quellen:
Hans via Facebook (Danke)
Pforzheimer Zeitung
Südkurier
Presseerklärung der Staatsanwaltschaft und des Polizeipräsidiums