tiefstniveau 23.4.2009, Hamburg-Wandsbek

Der Tod bei einem illegalen Autorennen kann eigentlich nicht anders als eine natürliche Auslese bezeichnet werden.

Da sind dann (immer) Jungs unterwegs, die das Auto ohnehin schon ihrem niedrigen Niveau angepasst, also es tiefer gelegt haben.

Dann messen Sie sich mit der Kraft der Motoren und den – meist nur mangelhaft vorhandenen – Fahrkünsten… weil sie außer der Schwanzlänge nichts anderes hätten, mit dem Sie sich messen könnten.

Und so kam es in dieser Nacht auch in Hamburg so, wie es einfach kommen musste:

Ein 22-jähriger Mann aus Barsbüttel lieferte sich mit seinem Mazda 323 auf dem Ölmühlenweg in Richtung Holstenhof ein kleines Privatrennen mit einem (flüchtigen) BMW-Fahrer.

In einer Rechtskurve verlor der Bursche die Kontrolle über den Wagen, stellte sich quer zur Fahrbahn und schleuderte in den Gegenverkehr. Dort erwischte ihn dann ein Mercedes und knallte ihm voll in die Seite.

Bei dem Unfall wurde ungerechterweise der 33-jährige Fahrer des Benz sowie dessen Beifahrerin auch noch schwer verletzt. Den Jüngling klemmte es in seinem Mazda ein. Der Notarzt versorgte ihn noch an Ort und Stelle, dennoch verstarb er in seinem geliebten Rennwagen.

Leider wird daraus nicht ein einziger dieser hirnlosen Piloten etwas lernen. Doof sind ja immer nur die anderen und so werden sie sich denken, dass Mr. Mazda starb, weil er eben nicht so gut fahren konnte wie sie.

Nach dem flüchtigen BMW-Fahrer wird gefahndet.

Quellen:
Polizeibericht

Update

Der BMW-Fahrer war eine Frau(!), gegen die im Mai 2010 die Gerichtsverhandlung eröffnet wurde. Sie ist wegen fahrlässiger Tötung angeklagt.

http://www.nonstopnews.de/meldung/11039