29.10.2008, Hamburg-Bahrenfeld
Es gibt Fahrzeuge, die sind nicht wirklich für das „normale Leben“ geschaffen. Man kann mit Ihnen auf entsprechenden Strecken an Rennen teilnehmen – wenn man’s kann…
Auf normalen Straßen haben die eigentlich nix zu suchen und wer sie fährt macht eigentlich schon dadurch klar, dass die geistige Reife für das Fahren nicht ausreichend ist.
Zu dieser Art von Fahrzeugen gehören Motorräder der Marke MV Agusta. Wert auf solchen Geschossen sitzt, füllt für gewöhnlich auch alle Klischees aus, die ihn in den Augen der normalen Bevölkerung zum Spinner stempeln. Angefangen bei fast schwarzen Visiren, über hochgeknickte Nummernschilder, bis hin zum Lederstrampelanzug in grellen Farben.
Ob der verunglückte Hamburger Agusta-Fahrer auch dazu gehörte ist nicht hinreichend bekannt…. aber anzunehmen.
Jedenfalls befuhr er in Hamburg so gegen 18:55 Uhr die Strecke Holstenkamp/Ruhrstraße und hatte gerade erst ein Auto rechts überholt. Nun setzte er an, ein weiteres Fahrzeug links zu überholen. Das alles – wie sollte es anders sein… Darwin lässt grüßen – natürlich bei stark überhöhter Geschwindigkeit.
Den zweiten Überholvorgang hatte er eben noch gemeistert, aber dann verlor er die Kontrolle über seine Maschine. Er kam rechts von der Fahrbahn ab und bretterte schließlich in einen treudeutschen Jägerzaun. Seine Karre knallte erst gegen einen Ampelmast und rutschte dann noch 50 Meter weiter. Da kann man sich vorstellen, wie schnell dieses Genie unterwegs war.
An seinen Verletzungen starb er letztlich im Krankenhaus.
Quellen:
Welt
Polizeibericht