ktm super duke19.9.2009, Österreich, Klagenfurt

Eines der herausragendsten Merkmale der Evolution – insbesondere beim Menschen – ist die Entwicklung einer gewissen Vernunft, die wir Selbsterhaltungstrieb nennen. Aber was den Menschen wirklich vom Tier zu unterscheiden scheint, ist der unsägliche Trieb der Selbstüberschätzung in Kombination mit Angeberei…

Dieser Kombination ist nun ein bekannter Gastronom in Österreich erlegen.

Wheelies – das Fahren auf dem Hinterrad eines Motorrads – scheinen etwas zu sein, dass die Natur als Regulativ und Prüfung für Überlebenstauglichkeit in den Menschen eingebaut hat. Die Regel ist ganz einfach: „Lass es und Du wirst leben. Mach es und die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Du stirbst…“ und KEINER wird Mitleid haben!

Am 19.9.2008 befand sich der Wirt des stadtbekannten Restaurants Lido (wo angeblich auch der Rechtspopulist Haider gerne Hof hält) in Klagenfurt mit seinem Motorrad, einer KTM Super Duke (wie auf dem Bild), auf dem Weg zur Arbeit.

Wer sich mal die Mühe macht, Testberichte dieser Maschine zu lesen, wird schnell feststellen, dass es sich offenbar um eines der typischen „Spinnermotorräder“ handelt. Diese Dinger ziehen genetische Selbstmordkandidaten an wie Scheiße die Fliegen.

Jedenfalls führ er von Villach in Richtung Klagenfurt und seine Lebensgefährtin (zum Glück mit dem Auto) hinterher. Plötzlich – so Zeugenaussagen – zog er die Maschine hoch, um auf dem Hinterrad zu fahren.

Das klappte irgendwie überhaupt nicht. Denn er schoss mit dem Bike über beide Fahrspuren des Gegenverkehrs in die Leitschiene einer Tankstelle und war auf der Stelle tot.

Quelle:
Kleine Zeitung