ice12.11.2011, Köln

Das Herumklettern auf Zugdächern zählt zu der den spektakulärsten Kategorien tödlichen Leichtsinns.

In nahezu allen Fällen erleiden die Kletterer einen Stromschlag. Dieser ist immer tödlich und hoffentlich so schnell wirkend, dass die Opfer das nicht mehr mitkriegen.

Wie so etwas aussieht, habe ich hier ja schon mal in einem Video präsentiert.

Immer wieder fühlen sich Leute hier bemüßigt, in den Kommentaren darauf hinzuweisen, dass die Kletterei sicher ist, so lange man nicht direkt an die Leitung kommt.

Ich würde mir wünschen, dass alle Personen die das behaupten, es mal ausprobieren. Denn der Abstand von 1,5 Metern reicht – wie Hunderte und Tausende von Toten zeigen – aus, um von einem 15.000-Volt-Lichtbogen erwischt zu werden. Wenn jeder, der das bestreitet, das mal ausprobiert… würde man in Zukunft mit der Erklärung tatsächlicher Geschehnisse leichter zu den Idioten vordringen.

Etwa gegen 7:00 Uhr am letzten Samstag hielt ein ICE im Kölner Hauptbahnhof. Ein 24-Jähriger kletterte plötzlich auf das Dach des Zuges, wozu er vermutlich die geöffnete Fahrertür nutzte.

Und dann knallte es auch schon.

Er geriet an die Oberleitung und ging sofort in Flammen auf. Der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. Warum er das tat, ob er vielleicht betrunken war, soll nun eine Obduktion klären.

Quellen:
Erstmeldung mal wieder HF. Danke.
Kölner Express
T-Online Nachrichten