feuerwehr_graz17.8.2011, Graz-Neuseiserberg, Österreich

Hochspannungsleitungen, zumindest jene, die nicht dem Zugverkehr dienen, sollten meiner Meinung nach unerreichbar hoch angebracht sein.

Wenn das aber nicht der Fall ist, dann müssen Menschen die darunter arbeiten, besondere Vorsicht walten lassen.

Immer wieder kommt es vor, dass Lasterfahrer mit hochgekippter Ladefläche oder dem Ladekran an diese Stromleitungen kommen und im schlimmsten Fall sogar starben.

In Graz arbeitete ein 21-jähriger Lastwagenfahrer mit dem Verladekran seines LKW, als dieser in die Hochspannungsleitung geriet, welche sich über das Firmengelände zieht.

Autos sind gegen Hochspannung hervorragend isoliert. Die Fahrerkabine wirkt wie ein Faradayscher Käfig. Ganz anders sieht es aus, wenn der Strom seinen Weg durch den Körper in den Boden findet. Und genau das passierte hier.

Als der junge Mann aus dem Laster stieg und den Boden berührte, erlitt er einen tödlichen Stromschlag – mit zirka 20.000 Volt.

Arbeitskollegen versuchten sofort, das Opfer wiederzubeleben und auch die gerufenen Rettungskräfte taten ihr Bestes… leider vergebens.

Der Unfall sorgte auch dafür, dass etwa 1.100 Haushalte einige Zeit ohne elektrischen Strom auskommen mussten.

Quellen:
Bild: Feuerwehr Graz
OE24