15.9.2010, Landkreis Ansbach
Nicht immer machen alle Straßenschilder wirklich Sinn.
In Münsters Innenstadt z.B. gibt es eine Halteverbotszone, in der immer Autos stehen.
Die Politessen kassieren da alle 90 Minuten richtig ab.
Das hat keinerlei regelnden Effekt auf diese Zone und es gibt auch keinen Grund, dort nicht zu parken.
Überholverbote hingegen machen eigentlich immer Sinn. Mir ist jedenfalls noch keine Strecke mit diesem Verbot aufgefallen, wo ich das nicht hätte nachvollziehen können.
Manche sehen das aber wohl anders, wie der vorliegende Fall uns mal wieder deutlich vor Augen führt.
Früh am Morgen, gegen 6:00 Uhr, auf der Staatsstraße 2221 zwischen Burgoberbach und Sommersdorf. Ein 55-jähriger Ansbacher ist mit seinem roten Kleinwagen der Marke Toyota unterwegs.
In einer langestreckten Linkskurve versuchte er dann, im Überholverbot(!), einen Bus zu überholen. Um 6:00 Uhr ist es übrigens mittlerweile schon ganz schön finster.
Dabei kam ihm ein 23-Jähriger in einem BMW entgegen.
Beide versuchen durch Ausweichen und Bremsen den Unfall zu verhindern – zu spät!
Der Fahrer des Kleinwagens wurde schwer verletzt und starb – trotz intensiver Reanimationsversuche – noch am Unfallort. Die Insassen des BMW (unter anderem ein Kleinkind) wurden glücklicherweise nur leicht verletzt.
Quellen:
T-Online Nachrichten
Franken TV
Dieser unfall hatte übrigens auch noch einen ausgedehnten polizeieinsatz inkl. Polizei Hubschrauber zur Folge.
Anfangs war nicht klar ob der Unfallverursacher in seinem Toyota alleine unterwegs war udn es wurde vermutet das eine oder mehrere Personen aus dem Fahrzeug geschleudert wurden und irgendwo in den umliegenden Büschen liegen.
Wie sich herausstellte war dem nicht so.