20.8.2011, Osnabrück

Menschen verändern sich, wenn sie getrunken haben.

Einige werden aggressiv. Andere redselig.

So mancher wird anlehnungsbedürftig… und viele halten plötzlich völlig hirnrissige Sachen für exzellente Ideen.

Und dann gibt es noch jene, die störrisch werden und glauben, sie hätten alles im Griff und keiner bräuchte ihnen zu helfen.

Vermutlich gehörte der 24-Jährige aus Osnabrück zu jener Kategorie – und das kostete ihn auch das Leben.

Volltrunken und unfähig seine Umwelt noch vernünftig wahrzunehmen, lag er gegen 4:00 Uhr morgens auf der Hamburger Straße. Ein Passant entdeckte ihn dort und versuchte dann, ihm aufzuhelfen oder ihn zumindest zum Verlassen der Straße zu bewegen.

Die starrsinnige Ader des jungen Mannes sorgte aber dafür, dass all diese Versuche erfolglos blieben. Also versuchte der umsichtige Mann, die Situation anderweitig zu lösen, bevor etwas schlimmes passierte.

Zuerst alarmierte er die Polizei. Dann wollte er sein eigenes Auto als Barriere vor den Betrunkenen stellen…

Während er noch rangierte, näherte sich das Schicksal in Person eines 73-jährigen Osnabrückers. Der sah den Burschen zu spät und erfasste ihn mit seinem Auto. Der Wagen überrollte 24-Jährigen und schleifte ihn noch bis zum Stillstand mit. Eingeklemmt – und tot – blieb er auf der Straße liegen.

Quelle:
Osnbrücker Zeitung