21.3.2010, Hannover
Als kleiner Junge, bin ich oft auf Mäuerchen gelaufen. Ein harmloser Balanceakt, der schlimmstenfalls einen kleinen Sprung erforderte. Auf Brückengeländern bin ich tatsächlich auch schon gelaufen. Tagsüber, nüchtern und wenn sie ziemlich breit waren. Was ich nie gemacht habe, ist auf Brückengeländern zu balancieren, wenn ICH breit war. Muss wohl ein Ding der Selbstkontrolle sein…
Ob der junge Niedersachse betrunken war, als er das Geländer einer Brücke erkletterte, um die Leine des Nachts zu überqueren, wird in meinen Quellen nicht eindeutig beantwortet. War er betrunken, dann war die Nummer dumm. War er nüchtern, war sie saudumm!
Gegen 22:50 beobachteten Freunde des Opfers und einige Passanten ihn noch, wie er auf der schmalen Mauer einer Wehrbrücke in Hannover balancierte. Kurz darauf verlor er jedoch das Gleichgewicht und fiel in die Leine. Dort wurde er sofort von der starken Strömung erfasst. Kurz darauf sah man ihn nochmal auftauchen, bevor er endgültig verschwand.
Ein Großaufgebot an Helfern von DLRG und Feuerwehr suchte lange. Elf Taucher, ein Hubschrauber und ein DLRG-Boot suchten über 2 Stunden nach ihm, bis sie ihn schließlich aus dem Wasser ziehen konnten.
Quellen:
Mein Leser Edmund M.
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