10.1.2012, Hamburg
der 26-jährige Graffiti-Sprayer Norman Z . aus dem Kreis Stormarn war wegen seiner Schmierereien bereits polizeibekannt. Und man kann davon ausgehen, dass er auch jetzt unterwegs war, um sein Ego durch mutwillige Sachbeschädigungen aufzupolieren. Jedenfalls fand die Polizei bei ihm einen Rucksack voller Spraydosen. Und er war sicher nicht nachts gegen 23:00 Uhr auf den Gleisen der Hamburger S-Bahn unterwegs, um dort einen verkratzten Autokotflügel zu lackieren.
Zwischen den Haltestellen Sternschanze und Dammtor tauchte er plötzlich im Scheinwerferkegel der S 31 auf. Der arme Zugführer versuchte zwar noch eine hektische Vollbremsung, hatte aber leider keine Chance – so wie auch wie Norman Z.
Eine Notärztin stellte einen Herzstillstand fest, konnte ihn aber dennoch reanimieren. Doch leider hörte es im Krankenhaus endgültig auf zu schlagen.
Auch in seiner Heimatstadt war er mehrfach polizeiauffällig geworden und zeichnete für eine größere Zahl verschiedener Straftaten verantwortlich.
Im übrigen ist das im Bereich Hamburg alleine dieses Jahr (also in den letzten 11 Tagen!) der dritte Tote auf S-Bahngleisen
Quellen:
Erstmeldung: Ole (Danke)
Hamburger Abendblatt
Die Welt
Nein mein Bester – der Zugführer hat garnix versucht.
Weil es auf S -Bahnen keinen Zugführer gibt, genausowenig wie auf Nahverkehrszügen.
Den Zugführer – übrigens seit Jahren schon Zugchef gennant – gibt es nur noch auf Fernverkehrszügen.
Das ist nämlich der Oberschaffner.
Und der hat mit dem Fahrdienst auf der Lokomotive oder dem Triebwagen exakt soviel zu tun, wie eine Stewardess mit dem Fliegen des Flugzeugs…
Komisch – vor zwanzig Jahren kannte den Unterschied noch jeder kleine Junge.
Heutzutage weiss das noch nichtmal mehr der Bahnchef…
Grüsse
Michael – Alteisenbahnfan
Hallo Michael,
ich glaube, ehrlich gesagt, dass Du dich da irrst – was vermutlich an Deinem Hobby liegt. Auch vor zwanzig Jahren war Otto Normalverbraucher der interne Sprachgebrach der Bahn völlig egal.
Es gibt in unseren (Normalverbraucher)-Augen Lokführer und Schaffner/Kontrolleure. Alles andere ist Titelgeblubber einer isolierten Spezialistengruppe.
Und ich wette mit Dir, dass in meinem Artikel den von mir verwendeten Zugführer jeder, der nicht dein Spezialinteresse hat, für den Fahrer des Zuges hält.
Das ist so eine fruchtlose Genauwisserei wie bei den Leuten, die seit Jahrzehnten erfolglos versuchen, ihre Umwelt dazu zu bringen, Schraubendreher statt Schraubenzieher zu sagen.
Klar… die haben Recht. Na und? Wen interessierts? ;-)