13.9.2011, München

Rennradfahrer glauben aus irgendeinem Grund, über der Straßenverkehrsordnung zu stehen. Viele halten sich vermutlich auch für unverwundbar.

In beidem irren Sie, wie ich hier schon mehrmals belegen konnte.

Sie müssen genau wie jeder andere Radfahrer die Fahrradwege benutzen. Sie müssen an roten Ampeln halten. Sie dürfen sich nicht zwischen stehenden oder langsam fahrenden Wagen durchschlängeln. Sie dürfen erst in 16er-Gruppen zu zweit nebeneinander fahren, und, und, und…

Leider ist diese Gruppe unserer Bevölkerung gleichzeitig so lernresistent wie viele Motorradfahrer. Und auch deshalb gilt für sie die selbe Regel: Wer nicht hören will, muss fühlen!

Im Feierabendverkehr der Münchener Marsstraße schlängelten sich ein 23-jähriger Rennradfahrer und sein Freund zwischen den Wagen durch. Den Radweg neben der Straße ignorierten sie geflissentlich – und dämlicherweise!

Im Verlaufe dieser Aktion fuhr der Radler rechts an einem sehr langsam fahrenden Mercedesgeländewagen vorbei. Doch dort blieb er hinten hängen. Daraufhin stürzte er auf die Straße, kam unter das Hinterrad des Wagens und wurde überrollt.

Alle anwesenden Zeugen schilderten den Fall genau so und wohl nicht nur aus diesem Grund, nahm die Polizei noch eine Blutprobe bei dem verstorbenen Schüler.

Quellen:
Augsburger Allgemeine
Abendzeitung München