Bahnschranke Gleise Bahnübergang14.4.2013, Lübbenau

Die alten Drängler sind ein bekanntes Phänomen in Supermärkten. Leute, die schon lange in Rente sind und den ganzen Tag kaum etwas wichtiges zu erledigen haben, wollen an der Kasse unbedingt vordrängeln. Und wenn sie dann dran sind, zählen sie den Betrag in einzelnen Münzen ab, kontrollieren den Kassenbon ganz genau und halten den ganzen Betrieb auf.

Eine ähnliche Kategorie bilden Senioren, die einfach nicht warten können. Egal ob an Kassen oder beispielsweise an Bahnübergängen. Liegt das daran, dass sie nicht mehr längere Zeit stehen können? Oder glauben sie, eine lange Lebenszeit wäre der Beweis dafür, dass Verkehrsverstöße immer gut gehen?

Diese Haltung, gepaart mit kompletter Ignoranz gegenüber Warnrufen, kostete einen 79 Jahre alten Mann in Lübbenau das Leben.

Während alle brav vor der geschlossenen Halbschranke warteten, musste er unbedingt mit seinem Fahrrad noch die Gleise überqueren. Dort stehende Passanten warnten ihn mit lauten Rufen, aber er hatte es eilig.

Und wie beim obigen Beispiel hielt er dann den ganzen Laden auf…

Der Regionalexpress aus Cottbus erwischte ihn und dann musste die Strecke für zwei Stunden gesperrt werden.

Quelle:
Morgenpost