minicar9.11.2011, Finkenwerder

Es gibt immer wieder mal so Fälle, bei denen schäme ich mich eigentlich schon fast, die Fakten aufzuzählen. Da klingt alles zu sehr nach Klischeebauksten. Wie etwa hier…

Italiener, Pizzabäcker, 3er-BMW, getunt, gerast… tot.

In diesen 6 Worten lässt sich das ganze Geschehen zusammenfassen, das mir ein Leser zuschickte.

Selbstverständlich kommen aber noch weitere Zutaten hinzu, die dann dafür sorgen, dass man vor lauter Kopfschütteln Probleme mit der Halswirbelsäule bekommen könnte.

Manolito M. war 40 Jahre alt. Allein das war schon extremes Glück, weil er 1993 schon mal fast bei einem Raser-Unfall (als Beifahrer) draufgegangen wäre. Das hat aber seine Vorliebe für PS-starke Penisprothesen und seine Einsichtsvermögen anscheinend in keinster Weise beeinflusst.

Die Polizei spricht bei seinem Unfall von „unangemessen überhöhter Geschwindigkeit“. In anderen Quellen wird von Tempo 220 gesprochen – innerorts.

In seinen BMW 318i-Cabrio hatte er den Motor eines BMW 740i gebaut, noch etwas dran herumgebastelt und sich dann über 330 PS gefreut. In diesem Fall bewahrheitet sich mal wieder, dass niemand mehr PS bekommen sollte, als er Punkte in einem IQ-Test hat.

Da wäre das Auto wesentlich gemächlicher gefahren!

Jedenfalls ist ein 318i eigentlich nicht für einen V8-Motor mit 330 PS gedacht und die fahrerischen Fähigkeiten waren auch nicht dementsprechend. So verlor er also die Kontrolle über seine Schleuder, bretterte volle Kanne gegen eine Laterne und eine Leitplanke. Daraufhin fing der Wagen Feuer. Dazu gehört übrigens einiges, weil korrekt arbeitende Fahrzeuge bei einem Crash sofort die Spritzufuhr unterbrechen.

Mittlerweile reden sogar Zeugen davon, dass der gute Manolito sich mit einem BWM Alpina ein Rennen geliefert hat. Moment… hatten wir das nicht gerade erst in Hamburg?!

Man muss es ja schon als großes Glück betrachten, wenn so verantwortungslose Fahrer nicht noch unschuldige Menschen in den Tod reißen.

Quellen:
Hamburger Morgenpost