August 2011, Kobern-Gondorf und Cochem
Die Mosel kenne ich bislang nur als Prägung auf länglichen Weingummis.
Kennt Ihr sicher: Eine Tüte voller Weingummi, viele verschiedene Farben und darauf die Namen von Flüssen. Ich vermute mal, von Flüssen, die typische Weingegenden durchfließen…
Ich trinke keinen Wein, esse aber ab und zu Weingummi… Ich schweife ab!
Anfang der Woche schickte mir meine treue Leserin Andrea den Hinweis auf einen 17-Jährigen, der in der Mosel ertrunken war.
"Schon wieder ein Badeunfall", dachte ich mir und legte es erst einmal beiseite.
Heute kam ihr zweiter Link und mir kam spontan der Gedanke: "Weingegend, Fluss, Weinfest… keine gute Kombination für die Evolutionsgenetik!"
Zum Anfang:
Dienstag ging ein 17-Jähriger mit zwei Kumpeln schwimmen. Sie hatten sich entschieden, die Mosel komplett zu durchqueren. Das widerspricht schon Punkt 1 der Schwimmerregeln, die ich letztens in einer Apothekenzeitung gelesen habe: Man soll niemals seine Kräfte überschätzen.
Punkt drei war – glaube ich – "Man soll nicht zu weit hinausschwimmen".
Es kam, wie es kommen musste. Der Schwimmer rief plötzlich um Hilfe, um dann zu versinken. Alle Suchen blieben erfolglos. Erst nach Tagen fand man den armen Jungen. Ein völlig unnötiger Tod!
Doch wie anfangs schon angedeutet, hat die Mosel diese Woche gleich zwei Opfer gefordert.
Samstagnacht war ein 47-Jähriger mit Bekannten unterwegs. Sie kamen vom Cochemer Heimat- und Weinfest. Die Polizei geht davon aus, dass der Alkohol den Mann zu seinem nun folgenden Tun getrieben hat.
Plötzlich und unvermittelt eröffnete er nämlich seinen Weggenossen, dass er den Rest des Weges zum anderen Ufer der Mosel schwimmend zurücklegen wolle.
Sprachs und sprang von der Brücke…
Zu Anfang sah man ihn noch schwimmen, dann ging er unter und blieb verschwunden.
Mittlerweile geht die Polizei davon aus, dass der Mann tot ist. Man hat ihn stundenlang gesucht. Erst bis 4:00 Uhr nachts, dann vom Morgen bis zum Mittag. Bislang wurde er nicht gefunden.
Quellen:
Andrea (Danke!)
Rhein Zeitung