aggregat01.08.2008, Tuttlingen

Nicht ohne Grund haben Räume, die eine Gasheizung oder ähnliches enthalten, in der Tür Belüftungsschlitze.

Auch Heizkeller ohne Belüftung sind undenkbar – weil eine tödliche Dummheit.

Diese Art tödlicher Dummheit brachte einen 42-jährigen, alleinstehenden Mann aus dem schwäbischen Tuttlingen ums Leben.

Im Keller betrieb er – wohl um sich von den teuren Stromversorgern unabhängig zu machen – ein bezingetriebenes Stromaggregat. Diese Teile knattern, haben einen Auspuff und stinken.

Wohl auch aus diesen Gründen hatte er es in einem Kellerraum postiert und mittels Verlängerungsschnur den Strom in den Haushalt geführt.

Leider, leider – oder muss man sagen „dämlicherweise?! – verfügte der Raum weder über ein Fenster noch über andere Luftöffnungen.

Als dann vermutlich der Tank leer war, stieg der sparsame Schwabe in den Keller, um nachzugucken.

In dem Raum hatte sich unterdessen bereits reichlich Kohlenmonoxid Abgas des Bezinmotors angesammelt. Dieses Gas ist schwerer als Luft und sammelt sich deswegen an tiefen Stellen, ohne sich schnell zu verflüchtigen. Er stieg als quasi in ein Kohlenmonoxidbad.

Und dieses geruchs- und geschmacklose Gas gab ihm dann auch den Rest. Er verlor vermutlich sofort das Bewußtsein und starb dann an der Kohlenmonoxidvergiftung.

Gefunden wurde er von einem Arbeitskollegen, der kontrollieren kam, weil er nicht zur Arbeit erschien.

Quelle:
Südkurier
Polizeipresse