9.7.2010, Rathenow (Brandenburg)
Es ist erst ein paar Monate her, dass so etwas passiert ist. Damals gab es zwei Fraktionen in der Meinung. Auf der einen Seite standen all jene Menschen, die in Graffiti eine dumme Schmiererei sehen und dem Opfer wenig Mitleid entgegenbringen konnten.
Auf der anderen Seite steht die Fraktion der Möchtegernkünstler, die sich wahnsinnig darüber aufregte, dass man diese Meinung hatte.
Aber was ist eigentlich passiert?
Mindestens zwei Jugendliche (15) trieben sich morgens an der Havelbrücke in Rathenow rum, um dort einen Güterzug zu beschmieren. Da kam auf einem Gleis der ICE 375 angebraust, der gerade von Berlin in die Schweiz fuhr. Mit etwa 120 km/h fuhr er in die “Künstlergruppe”. Einer der beiden war sofort tot. Der andere ist schwer verletzt worden.
Vorher hatten Kleingärtner in der Nähe die beiden noch beim Campen in der Nähe der Gleise gesehen.
Ob ich glaube, dass dieser Artikel nun einen Sprayer vorsichtiger macht?
Nein, es gibt absolut lernresistente Personengruppen!
Update:
Leider ist mittlerweile auch das zweite Opfer im Krankenhaus verstorben. So hat dieses völlig unnötige Abenteuer zwei Menschenleben gekostet und sicher noch viel mehr für immer aus der Bahn geworfen. Unter anderem soll der 12-jährige Bruder eines der Opfer Zeuge des Unfalls gewesen sein. :-(
Quellen:
Erstmeldung: Alexander G.
Welt
Spiegel
„Einer der beiden war sofort tot. Der ist schwer verletzt worden.“
Da fehlt ein „andere“, oder?
Yep, danke!
Macht die Hitze :-)