feuerwehr_raven 3.12.2009, Raven (Kreis Lüneburg)

Man kann eigentlich nicht genug betonen, wie dämlich private Autorennen sind… OK, die „richtigen Autorennen“ sind in meinen Augen auch dämlich, aber das hat andere Gründe.

Der Penisvergleich mit Rädern und Motoren gibt keinerlei Auskunft darüber, wie toll jemand ist.

Doch die Teilnahme an solchen Rennen und somit die beschleunigte, natürliche Auslese, zeigt zumindest deutlich auf, welche geistigen Defizite jemand hat.

Und es kommt ja auch regelmäßig zu tödlichen Unfällen, die unterm Strich sicherlich für eine Verbesserung des menschlichen Erbgutes sorgen.

Die Bestandteile des Rezeptes sind immer gleich:

  • Junger Bursche, maximal Anfang 20
  • Für Rennen ungeeignete Fahrzeuge, gerne Golf, Prolo oder winzige Opel mit riesigen Auspuffen
  • Selbstüberschätzung
  • Winzig, winzig kleiner Fahrfehler…

In unserem Fall war es ein 20-Jähriger mit einem Golf Cabrio (ja, so ein Friseusen-Erdbeerkörbchen), der mit einem Kumpel auf der Landstraße eine private Rally veranstaltete.

Nach einem Überholmanöver bei hoher Geschwindigkeit verlor er in einer Rechtskurve die Kontrolle über sein Auto und er geriet in den Gegenverkehr.

Dort kam ihm leider ein richtig stabiles Auto entgegen. Eine 45 Jahre alte Frau in einem Audi A6 konnte den Zusammenstoß auch nicht mehr verhindern und so prallten beide Wagen frontal gegeneinander.

Der Golf drehte sich, fing an zu brennen und schob sich mit dem Heck an einem Straßenbaum hoch. Der Fahrer wurde eingeklemmt, war aber vermutlich zu diesem Zeitpunkt ohnehin schon tot. Die Feuerwehr löschte den Wagen und konnte den Burschen mit schwerem gerät aus dem Wrack herausschneiden.

Und die Dame im Audi? Nun, die hat sich die Hand gebrochen und wurde ins Krankenhaus gefahren.

Quellen:
Polizeibericht
Hamburger Abendblatt
Foto: Feuerwehr