1.11.2013, Frankfurt

Solange es Studenten, Alkohol und Flüsse gibt, halten diese es unter ganz dummen Umständen für eine gute Idee, letztere zu durchschwimmen.

Was viele schon im nüchternen Zustand gar nicht schaffen würden, erscheint auf einmal durchaus machbar – ungeachtet störender Faktoren wie der Dunkelheit, der Kälte und des Blutalkoholgehaltes.

Man sollte sowieso annehmen, dass sich im Laufe der Jahrtausende die Menschheit evolutionär dem Auslesestoff Alkohol angepasst hätte. Mittlerweile dürften doch eigentlich nur noch Menschen leben, bei denen Alkohol nicht zu einer massiven Verminderung der Intelligenz führt. Aber entweder arbeitet die Evolution nicht so schnell, oder die Doofen wachsen schneller nach, als sie aussterben.

Doch damit die Evolution so arbeitet, müssten die ein direkter Zusammenhang zwischen Vernunft und Schnaps bestehen. Doch Leute, die unter Alkohol richtig dumm werden, waren vermutlich schon vorher nicht besonders helle…

Jedenfalls – um mal auf den Punkt zu kommen – hielten es zwei Studenten im nächtlichen Frankfurt für einen ganz prächtigen Gedanken, jetzt einfach mal den Main zu durchschwimmen.

Tatsächlich schafften es der 21-Jährige und der 23-Jährige Studiosus auch bis zur anderen Seite, wo ein Kollege ihnen dann beim Aussteigen helfen wollte. Und während er dem Jüngeren half, wurde der Ältere aus Freiburg von der Strömung abgetrieben.

Mittlerweile haben die Rettungskräfte die Suche nach ihm eingestellt… Vermutlich wird ihn in einigen Tagen eine Spaziergängerin irgendwo flussabwärts finden.

Quellen:
Erstmeldung Nicolai via facebook (Danke!)
Verschiedene Zeitungen und Webseiten