paternoster21.12.2011, Berlin

Nicht wenige Zeitgenossen haben bei der Benutzung eines Aufzugs immer ein mulmiges Gefühl. Mir geht das nicht so. Ich fühle mich da ziemlich sicher. Paternoster sind da schon eine andere Sache…

Ich weiß nicht, wer von Euch die typischen Berliner Altbaufahrstühle kennt. Die befinden sich meist in recht noblen Häusern und sind so alt wie diese Häuser. Was u.a. bedeutet, dass man sich dort bereits vor 80 Jahren nach oben fahren lassen konnte.

Natürlich sind die Dinger seitdem gründlich überarbeitet worden. Aber im Prinzip ist es immer noch dieselbe Apparatur: Ein Kasten mit Scherengittertür, der im Treppenhaus nach oben gezogen wird und von diesem aus jederzeit durch ein Gitter sichtbar ist. Sehr archaisch…

Und natürlich bin ich in so Dingern schon mehrmals stecken geblieben. Das ist nervig, dauert aber meist nicht lange.

Doch ich käme sicher nicht auf die Idee, das Ding in Bewegung zu setzen, indem ich den Oberkörper durch ein Türfenster ins Innere des stehenden Aufzugs quetsche und dann dort auf den Startknopf drücke!

Genau das hat aber ein Arzt aus Charlottenburg nun getan!

Durch eine gesprungene Scheibe schob er einen Arm sowie den Kopf nach innen und drückte wahllos auf die Knöpfe. Plötzlich ruckte der Lift los und Bernd Sch. kriegte den Körper nicht schnell genug wieder raus.

Der Fahrstuhl zerquetschte den armen Mann und so fanden ihn schließlich Hausbewohner.

Quellen:
Erstmeldung Krischan (Danke)
Stern
Welt
Berliner Morgenpost und andere