14.01.2013, Köln
Professor Rüdiger Bormann hatte nicht viel Erfahrung mit Straßenbahnen. In Bayreuth, wo er Präsident der Universität war, gibt es keine.
Allerdings müsste er in seinem 60-jährigen Leben eigentlich genügend Erfahrung mit Ampeln gesammelt haben. Die gibt es auch in Bayreuth und dort bedeutet eine rote Ampel dasselbe, wie in Köln: Stehen bleiben!
Zumindest wurde mir das glaubwürdig versichert!
Der Akademiker hatte die Zeit eines Kölnbesuches genutzt, um an der Rheinpromenade joggen zu gehen. Auf seinem Rückweg überquerte er mit seiner Frau die Fußgängerampel am Oberländer Ufer. So wie es derzeit aussieht, tat er das bei Rot.
Die Straßenbahn von links hatte er wohl bemerkt. Aber die von rechts übersah er leider… und wurde von ihr überfahren.
Seinen schweren inneren und äußeren Verletzungen erlag er noch vor Ort.
Unvergessen wird er sicher auch dadurch bleiben, dass er Herrn Karl-Theodor zu Guttenberg seinen Doktor wegen Mogelei entzogen hat.
Quellen:
Meldungen durch Heiko, André, Andrea und viele andere (Danke)
Focus
Welt
Bild
und andere
Es ist wirklich traurig, dass jemand der so viel für die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Universitäten geleistet hat, nun auf eine so unnötige und vermeidbare Art gestorben ist. Sein Tod wird wahrscheinlich dem Studium mancher jungen Leute, dadurch das er seine Bemühungen zur Zusammenarbeit nicht weiterführen kann, erheblich schaden.
Tja. Rote Ampel gelten nur für Autofahrer. Vielleicht noch für Radfahrer weil die ja auch Verkehrsteilnehmer sind aber sicher nicht für Fußgänger. Das denken sie zumindest sehr oft. Die einen bekommen die Chance aus ihren Fehlern zu lernen, die anderen leider nicht. So ist das Leben.