12.2.2012, Klein Heidorn bei Wunstorf
Boxer sind per se risikobereit. Das müssen sie ja, sonst würden sie sich kaum bereitwillig immer wieder vor den Kopf hauen lassen und dadurch Verstand und Leben riskieren.
Es gibt allerdings auch Risiken, die selbst ein Boxer meiden sollte, der sich jahrelang vor die Birne hauen ließ.
Das sind die "Alles oder nichts-Chancen". Null oder eins. Ja oder nein.
Eins solcher Risiken ist das überqueren von Bahnübergängen, während eine Schranke heruntergelassen ist. Da gibt es kein "bisschen"…
Man schafft es oder man ist tot. Da steht man nicht auf, nachdem ein kleines Männchen bis zehn gezählt hat.
Der Hannoversche Ex-Schwergewichtsboxer Frank Tuinmann war an diesem Morgen mit seinem VW Touareg auf der K 334 unterwegs, als er bei Klein Heidorn an eine Bahnschranke kam. Die Halbschranke war runtergelassen, das rote Licht intakt.
Trotzdem entschied er sich für das Risiko, um die Schranke herumzufahren.
Dabei übersah er leider den Regionalzug, der dann mit zirka 140 km/h in die Fahrerseite knallte und den VW von den Schienen katapultierte.
Tuinmann wurde dabei aus dem Wagen geschleudert und war vermutlich sofort tot.
Quellen:
Erstmeldung Andreas (Danke!)
Polizeibericht
Hannoversche Allgemeine
Er dachte wohl er hätte es nicht nötig, das dachte der Zug auch.