“Die Strafe folgt auf dem Fuß” trifft’s hier ganz gut. Freund und Verwandte werden eher sowas wie “Hätte er doch nicht…” sagen.
Ein 20-jähriger Bursche stand gegen 5:25 Uhr auf dem Bahnsteig 2 des Bahnhofs Mainz-Bischofsheim und warf Steine auf das Wartehäuschen eines anderen Bahnsteigs.
Die Rotationskräfte der typischen Steinewerf-Bewegung können einen schon mal ins Stolpern bringen. Da der jugendliche Sachbeschädiger zudem an der Bahnsteigkante stand, rollte sich die gnadenlose Kette der Ursachen ab…
Er kam aus dem Gleichgewicht und stürzte ins Gleis. Das wäre in meinen Augen genug der Strafe gewesen – aber Heimarmene, die griechische “Göttin des des unabwendbaren Schicksals” hatte anderes im Sinn.
Denn als er da im Gleis lag näherte sich gerade ein ICE, der den Bahnhof in schneller Fahrt passieren wollte. Trotz einer Vollbremsung kam der Zug nicht mehr rechtzeitig zum Halten und überfuhr den jungen Mann.
Wenn ihr wissen wollt, warum die Bahn auch immer Probleme mit der Pünktlichkeit hat: Wegen der Bergung musst die Strecke fast vier Stunden gesperrt werden, weshalb 47 Züge verspätet fuhren… weil er unbedingt Steine werfen musste.
Quellen:
Focus
Frankfurter Neue Presse
Hessenschau
Ja, das mußte ich auch schon unfreiwillig indirekt miterleben. Wegen eines „Leichenfundes“ wurden Züge großräumig umgeleitet, was mehr als 2 Stunden Verspätung zur Folge hatte.