14.1.2011, Sarnen (Schweiz)
Variantenskifahrer nennt man jene Spielart der evolutionären Auslese, bei der irgendein Vollhonk die sicheren Pisten verlässt und in den jungfräulichen Neuschnee fährt.
Googelt man das Wort Variantenskifahrer, dann findet man das Wort vor allem allem im Zusammenhang mit den Worten tot, verunglückt, Lawine und Naturschutzgebiet.
Aus den Augen von Einheimischen sind diese Leute wie Warzen am Arsch. Sie nehmen auf den Naturschutz keine Rücksicht, lösen Lawinen aus, verunglücken überproportional häufig und zwingen so die Rettungskräfte ihrerseits, ihr Leben zu gefährden.
Und wieder mal waren es “Variantenskifahrer”, die im Gebiet des Titlis die abgesperrten Pisten verließen, um zu Fuß über den Westgrat auf den Grosstitlis zu kommen.
Sie waren zu sechst und teilten sich in zwei Gruppen auf. Der Erste der einen Gruppe hielt nach kurzer Fahrt an, als sein Kollege in weitem Schwung ungebremst auf eine Wechte zufuhr. So nennt man die überhängenden Schneebretter an Geländekanten. (Im Bild kann man einen Eindruck davon gewinnen.)
Durch sein Gewicht brach die Wechte (in der Schweiz sagt man noch Wächte) ab. Dadurch fiel er rund 10 Meter tief auf ein steiles Schneefeld. Er verlor beide Skier und stürzte dann rund weitere 600 Meter auf den Gletscher.
Dort verstarb er dann…
Quelle:
Nachrichten.ch