express 12.10.2010, Frankfurt

Es gibt hier verschiedene Stufen von Todesfällen. Es gibt die Stufe „Oh nee, wie kann man nur?“. Dann ist da noch „Das ist doch ein Scherz, oder?“. Und dann gibt es die Stufe „Selbst Schuld!“. Unter diese Stufe ordne ich alle Fälle ein, die dem ähneln, was jetzt erst wieder in Frankfurt passiert ist…

Was ist passiert?

Zwei Burschen wollten in Frankfurt Berkersheim unbedingt ihre S-Bahn erreichen und nahmen eine Abkürzung… über die Gleise.

Jetzt ist jedem normalen Menschen schon klar, wie die Geschichte weitergeht, hmm?

Genau!

Die beiden sahen einen Zug kommen, den Sie für ihre (langsame) S-Bahn hielten und den sie noch erreichen wollten. Leider lagen sie da im Irrtum. Es handelte  sich nämlich um einen Regionalexpress, der sich mit ca. 120 km/h näherte und auch nicht vorhatte, im Bahnhof zu halten.

Sie ignorierten die heruntergelassenen Stationsschranken und rannten über die Gleise.

Einer der beiden erreichte noch den rettenden Bahnsteig. Das 26-jährige Opfer schaffte es leider nicht mehr – trotz einer Notbremsung des Lokführers.

Ich frage mich bei solchen Geschichten immer und immer wieder „Jungs, was glaubt ihr, wofür man diese Schranken, Schilder, Ampeln etc. dahin gesetzt hat? Aus Langeweile? Als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme? Um Euch zu ärgern?“

Quellen:
Meldung meines Lesers H.F.
HR online
Frankfurter Rundschau