20.11.2010, Norf
Gabelstapler sind keine Rennfahrzeuge. Dafür sind Sie stark und schwer.
Spontan fallen jedem sicher eine Menge Möglichkeiten ein, durch einen Unfall mit so einem Ding zu sterben.
Eine missachtete Vorfahrt auf einem Firmengelände gehört meist wohl nicht dazu.
Doch genau das ist passiert…
Der 50-jährige Fahrer des Gabelstaplers war mit Rollen aus Alublech auf dem Gelände der Firma Aluminium Norf GmbH unterwegs.
Plötzlich – wenn man das bei diesen Fahrzeugen so nennen kann – stieß er mit einem Kranfahrzeug zusammen.
Dabei geriet der Fahrer unter seinen Stapler und wurde von dem schweren Fahrzeug erdrückt. Er starb am Unfallort.
Wie sich bei der abschließenden Untersuchung herausstellte, hatte er dem Kran die Vorfahrt genommen. Er versuchte noch, diesem auszuweichen, als es zur Kollision kam. Dabei geriet der Gabelstapler ins Schwanken, was den Fahrer veranlasste, abzuspringen. Daraufhin kippte das Gerät auf ihn.
Dabei löste ich das Rohrgestänge der Fahrerkabine – eine Art "Überrollbügel" – und verletzte ihn tödlich am Kopf.
Quellen:
Neuß-Grevenbroicher Zeitung
Wenigstens kenne ich den Täter ^^
Lies dir mal deinen Satz durch :-P
„Dabei löste ich das Rohrgestänge der Fahrerkabine – eine Art „Überrollbügel“ – und verletzte ihn tödlich am Kopf.“
Übrigends mein erster Kommentar hier. Finde die Seite TOP und hat auch bei mir im Blog bereits einen Eintrag erhalten.
Noch besser als die eigentlichen Einträge sind oft aber die Kommentare von Angehörigen, Freunden und Moralaposteln ^^
Auch wenn dieses Thema länger zurückliegt. Ich bin selber so ca 10 Jahre staplerfahrer. Und was macht man ums verrecken nicht wenn der Stapel kippt, richtig runterspringen. Und weil er es überhaupt geschafft hat runterzuspringen war er auch nicht angeschnallt punkt
Charles Darwin:
fahre doch einmal selbst in einem Großlager Stapler.
Du wirst feststellen dass du doch auf sehr viel achten musst: überall gibt es Ecken und Kanten an denen man anstoßen könnte, überall stehen andere Paletten im Weg rum, und zu allem Überfluß muss man auch noch höllisch aufpassen dass einem die Ladung nicht verrutscht oder gar von der Gabel fällt. Da kann man auch gern mal einen Kran übersehen, das passiert schneller als du glauben magst.
Dieser Unfall ist letztendlich nicht durch den Zusammenstoß mit dem Kran passiert, sondern weil der Stapler durch die Lenkbewegungen ins Kippen geraten ist (auch das passiert schneller als du glauben magst).
Fahr mal selbst eine Woche Stapler im Großlager.
Ich weiß nicht… wenn ich z.B. eine Treppe heruntergehe und dabei etwas trage, so dass ich den Weg vor mir nicht erkennen kann… dann gehe ich besonders vorsichtig.
Wenn ich auf einem Stapler schlecht sehen könnte… würde ich besonders achtsam fahren. Anders wärs ja „blöde“, oder?
Zumal Rollen aus Alublech meist ein bissle größer sind. Und wer selbst schonmal Stapler gefahren ist, weiß das die Sicht bei einem Ottonormal „geradeaus“ Stapler oftmals nicht wirklich berasuchend ist…
Tragisch aber tatsächlich nicht wirklich sonderlich „blöd“ .. Eher dumm gelaufen..
20.11.2010, Norf
sollte da nicht eher Neuss stehen? ;)
Muss da kurz wiedersprechen: Kräne müssen nicht zwangsweise 20 Meter hohe Kolosse sein (Dennen kann man auch schlecht die Vorfahrt nehmen, da sie meist irgendwo stehen und nicht durch die Gegend düsen), sondern auch kleine Hubkräne – Und die sieht man ziemlich schwer hinter Meterhohen Paletten.
Tragische Geschichte, aufjedenfall hat er da Schuld, aber wenn du schonmal in einem Umschlagslager warst, wirst du merken das es nicht wirklich eine Vorfahrtsregel gibt in solchen betrieben. Da zählt Kommisionierzeit.
Wie gesagt Tragisch, aber nicht wirklich Darwin-Preis verdächtig. Da gibt es genug S-Bahn Surfer die hier nicht berücksichtigt worden sind, und die eher Preis verdächtigt sind ;-)
Gruss
Das wäre es, wenn Kräne leicht zu übersehen wären.
Entschuldigung, aber ich kann beim besten Willen keine außergewöhnliche Blödheit erkennen. Das ist ein tragischer Arbeitsunfall, mehr nicht. Absolut kein Anwärter für den Darwin-Award.