windrose11.09.2013, Leverkusen

Gastautorin: Lady Allista

Das Wassersport nicht unbedingt eine arme Leute Beschäftigung ist, hat sich in der Bevölkerung inzwischen rumgesprochen.

Und so machte sich auch ein Einbrecher nicht ganz unberechtigt Hoffnungen auf einen guten Fang, als er in der Nacht zu Montag an einem Jachtclub in Leverkusen auf Beutezug ging.

Soweit war die Idee nicht blöd, blöd war dann aber, dass er von einem Passanten dabei beobachtet wurde, wie er sich an einem Boot zu schaffen machte. Noch blöder war die Idee, sich vor den herbeigerufenen Polizisten in einem naheliegenden Gebüsch zu verstecken.

Und saublöd war dann der Einfall, nach seiner Entdeckung schnurstracks in Richtung der nächsten Mole zu rennen und in den Rhein zu springen.

Die Strömung hat es auch bei Niedrigwasser in sich, und so wurde unser Dieb mitgerissen und entfernte sich schneller vom Tatort, als ihm lieb war. Sein Ziel, der Polizei zu entkommen, hatte er damit erreicht – die verlor ihn nämlich an der Leverkusener Brücke aus den Augen.

Und auch weiterer Strafverfolgung hat er sich dadurch erfolgreich entzogen – seine Leiche wurde am nächsten Morgen von Fußgängern in Krefeld gefunden.

Quelle:
Lady Allista
Westdeutsche Zeitung