Ich leide nun nicht gerade an Klaustrophobie, aber in ein 60-Zentimeter-Betonrohr würde ich ohne verdammt guten Grund nicht robben.
Und dieser Grund müsste schon besser sein, als ein kleiner Köter, der dort reingekrochen ist.
Doch Jäger Norbert W. tat genau das… Seine Jagdterrierhündin Nora war in eine Röhre gelaufen, die normalerweise dazu dient, starke Regengüsse in den Fluss zu leiten. Warum die Hündin in das mit Wasser und Matsch gefüllte Rohr gelaufen war, werden wir nie erfahren. Sie starb nur wenige Meter von ihrem Besitzer entfernt.
Der Geschäftsführers des hessischen Jagdverbands kann verstehen, dass der Jäger seinem Hund hinterher kletterte – als unüberlegte Spontanreaktion. Aber auch er hält es für vernünftiger, in so einem Fall Hilfe zu holen.
Jedenfalls robbte Norbert W. rund 30 Meter in das dunkle Rohr und dort verstarb er dann leider, aus noch unbekannten Gründen. Momentan wird spekuliert, dass er vielleicht erstickte.
Nachdem man ihn vermisst gemeldet hatte, gingen Suchtrupps los und Spürhunde machten ihn schließlich in dem Wasserüberlauf aus.
Quellen:
Erstmeldung Theo (Danke!)
Frankfurter Rundschau
Focus
Spiegel
Wetterauer Zeitung