20.11.2012, Leipzig
Wir werden nie erfahren, was der 51-Jährige in der Mülltonne wollte, die zu seiner Todesfalle wurde. Dier Polizei geht derzeit davon aus, dass er darin nach etwas Brauchbarem (Lebensmitteln?!) suchte.
Am Mittwochmorgen entdeckte eine Spaziergängerin einen leblosen Körper, der an einem Müllcontainer hing…
Kopf und Oberkörper steckten in der Tonne, doch der Schiebedeckel hatte sich gesenkt und den Mann eingeklemmt. In dieser tragischen Haltung erstickte er dann in dem Müllcontainer.
Die Kriminalpolizei kam nach Ihren Untersuchungen zu dem Schluss, dass es sich um einen Unfall handelte und eine Straftat auszuschließen ist.
Da der Behälter auf dem Hof eines Supermarktes steht, kann man davon ausgehen, dass es sich um ein Opfer des sogenannten Containerns handelt.
Quellen:
Erstmeldung: Robert (Danke!)
OVZ online
MDR
Bild: Wikipedia
Ich bin hier wohl etwas spät dran (2015).
Aber die sogenannten MGB (Müllgrossbehälter) mit Schiebedeckel sind zumindest nicht mehr Standard. Denn der Deckel kann beim Hineinstecken des Kopfes in den Behälter und dessen plötzlichen Zurückschlagens beide Halsarterien des Menschen gleichzeitig zudrücken und so zu einer plötzlichen Bewusstlosigkeit, evtl. mit Todesfolge, führen. Passierte gern bei Kindern.
Zum ersten Mal bin ich der Meinung, dass ein Darwinpreisanwärter keiner sei.
An einer Mülltonne ist gewöhnlich nichts gefährliches (außer man schläft in ihr und wird am nächsten morgen mitsammt Inhalt ins Müllauto gekippt). Sollte es sich um jemanden Handeln, der containern ging, dann sind auch seine Motive keineswegs dumm. Jedenfalls nicht, wenn man bedenkt dass Supermärkte alles wegschmeißen, wo das Verfallsdatum abgelaufen ist, egal ob genießbar oder nicht…
Wie ich schon bei Facebook schrieb:
Ich bin da zwiespältig. Der Tod an sich ist auf einen dummen Fehler zurückzuführen. Unabhängig davon, warum er nun in den Müllcontainer stieg. Wäre es ein „klassischer Dieb“ gewesen, der aus dem Behälter etwas hätte stehen und weiterverkaufen wollen, so würde jeder sagen: Jau, selbst schuld.
Nun wird „vermutet“, dass er vielleicht Lebensmittel rausholen wollte. Sicher ist das nicht. Auch nicht, WARUM er das vielleicht wollte. Und schon werden die TodesUMSTÄNDE aus der üblichen Sichtweise herausgenommen?
Es ist nach wie vor blöde, auch bei größter Armut, mit einem Wurstgrill im Schlafzimmer zu heizen. Auch noch so hohe Stromkosten sollten nicht dazu führen, das jemand so blöde ist, einen Benzingenerator im Wohnzimmer laufen zu haben. Und beim „Retten“ von Lebensmitteln vor der Müllpresse sollte man auf jeden Fall aufpassen, den Deckel zu sichern. Vor allem, wenn man das täglich macht.