darwinIch glaube, noch nie hatte ich einen Monat mit einer größeren Auswahl richtig hoch bewerteter Fälle. Denn im Juni waren ein paar wirklich ungewöhnliche Aktionen dabei.

Alle waren dumm, aber einige waren richtig saudumm.

Im Falle des Oriental-Pop-Keyboarders Abdullah Y. war die Todesursache vermutlich eine Mischung aus Selbstüberschätzung, Cool-Sein-Wollen und Arroganz, die dazu führte, dass er unangeschnallt viel zu schnell in den Tod fuhr, als er doch eigentlich nur ein paar Hamburger holen wollte.

Und dass ein hoher Bildungsstand nicht automatisch Vernunft bedeutet – insbesondere, wenn dabei Alkohol im Spiel ist – beweist der Fall des österreichischen Studenten, der aus Spaß von einer Donaubrücke sprang und ertrank.

Zwei betrunkene, kasachische Autodiebe landeten nach ihrer Diebestour vor einem Baum und die Bierflaschen flogen nur so durch die Gegend. Auch das wäre vermeidbar gewesen.

Und es gab gleich zwei Autofahrer, die bei einer Flucht vor der Polizei verunglückten. der eine war besoffen, der andere hatte vorher einen Unfall verursacht und war geflohen.

Aber die absolute Höchstwertung bislang, die gleich den bisherigen Spitzenreiter deplatzierte und mit ziemlicher Sicherheit am Ende des Jahres auf dem Siegertreppchen landen werden, bekamen zwei Rentner, die vor ihrem Ferienhaus in der Türkei, von ihrer selbstgebauten Selbstschussanlage wirkungsvoll ins Jenseits befördert wurden.