28.11.2012, Ingolstadt
In letzter Zeit räsoniere ich beim abendlichen Autofahren gerne über dunkel gekleidete Passanten, oft auch auf unbeleuchteten Fahrrädern, die im Dunklen an Straßenrändern unterwegs sind.
Ich weise dann immer auf die Vorteile heller Kleidung oder sogar Reflektoren hin.
Meine Frau sagt dann immer, ich solle mich mal selbst angucken… und da ich gerne dunkel gekleidet bin, halte ich dann die Fresse.
Helle Kleidung, vor allem aber die Einhaltung der Verkehrsregeln, hätte dem 37-jährigen Würzburger heute morgen das Leben retten können.
Gegen 6:05 Uhr war er in Ingolstadt unterwegs und wollte die Ettinger Straße überqueren. Das tat er leider bei Rotlicht.
Wegen der Dunkelheit und der dunklen Kleidung übersah ihn ein BMW-Fahrer und erfasste den Fußgänger. Das knallte dermaßen, dass er auf die Gegenfahrbahn geschleudert wurde, wo er wiederum von einem Audi A4 überfahren wurde.
Zwar konnte er noch reanimiert werden, starb aber kurze Zeit später im Krankenhaus.
Quelle:
Donaukurier
Jedes Jahr aufs Neue rege ich mich als Autofahrer auch immer über dunkel gekleidete Fußgänger und Radfahrer auf. Bei Gegenlicht und Regen ist das kreuzgefährlich, insbesondere dann, wenn sich die Fußgänger und Radfahrer falsch verhalten. Die Chance, sie dann noch rechtzeitig zu sehen, ist verschwindend gering! …und dann gehts mir auch so: Ich selbst habe eigentlich auch nur dunkle Jacken, genauso wie meine Tochter. Vielleicht sollte die Klamottenindustrie mal reagieren und auch für Jugendliche und Erwachsene verkehrssichere Bekleidung herstellen, ohne dass man gleich wie ein Outdoor-Freak, der einen Achttausender besteigen will, aussieht.