10.8.2017, Maireck, Österreich
OK, die Schlagzeile musste sein…
Allerdings wäre “Waldspaziergang trotz Gewitter – vom Blitz getroffen” auch korrekt.
Jeden Sonntagvormittag gingen die beiden Freunde Adolf P. und Georg S. spazieren oder machten andere Touren. Auch bei schlechtem Wetter.
Dass sie das aber besser nicht bei einem Gewitter im Wald tun sollten, scheint ihnen entgangen zu sein.
Georg S. hatte sich angeblich gerade hingehockt, um das zu tun, das auch der Bär im Wald tut – als ein Blitz direkt neben beiden in den Boden einschlug. Er fiel um (Achtung: Klischee!) wie vom Blitz getroffen.
Sein Kumpel rief die Rettungskräfte, die ihn auch in ein Krankenhaus brachten, aber dort starb er wenige Stunden später.
Quellen:
Michael (Vielen Dank!)
Heute AT
Nachrichten AT
Ausgesprochenes Pech, und mal was anderes, aber eigentlich meiner Meinung nach kein Fall für den Darwinpreis im engeren Sinne. Natürlich gelten Empfehlungen, sich bei Gewitter nicht im Freien aufzuhalten, aber wenn man es doch tut, ist das vielleicht fahrlässig, aber aufgrund der immer noch sehr kleinen Wahrscheinlichkeit vom Blitz getroffen zu werden nicht direkt selbstmörderisch. Für mich gehört zum Darwinpreis schon dazu, dass die maßgebliche Todesursache durch Dummheit selbst herbeigeführt wurde. Vom Blitz getroffen zu werden ist aber dann doch eher Zufall als selbst verschuldet. Wenn es nun aber heißt, die hätten eben auf den Spaziergang verzichten sollen: Mag sein. Aber in der Argumentation müssten dann auch die Verkehrstoten ohne direkte Unfallschuld den Preis bekommen, die sich in den Straßenverkehr begeben haben statt zu Hause auf dem Sofa sitzen zu bleiben, obwohl bekannt ist, dass im Straßenverkehr etwa 1000 mal Menschen sterben als durch Blitzschlag. Deswegen für mich mehr die Kategorie falsche Zeit- falscher Ort als Darwinpreis