Natürlich haben diese Seiten ein Vorbild. Der internationale Darwin-Award wird in den USA vergeben.
Ich fand, dass die beschriebenen Fälle zwar interessant und lehrreich sind… aber so gar keinen wirklichen Bezug zu meinem Lebensumfeld haben. Also entschloss ich mich, einen Darwinpreis für deutschsprachige Kandidaten zu vergeben.
Um was es hier geht
Ich habe es auf der Startseite schon angerissen und will versuchen, es hier noch mal in einfache Worte zu kleiden.
Darwins Theorien, die weltweit (außer bei ein paar Spinnern) als Tatsache anerkannt sind, sagen vereinfacht:
Die Evolution ist ein langwieriger Vorgang, bei dem jedes einzelne Individuum ständig in der Manier von „Versuch und Irrtum“ die Leistungsfähigkeit seiner Gene und Fähigkeiten unter Beweis stellen muss.
Veränderungen und Eigenschaften, die sich vorteilhaft für das Individuum auswirken, bewirken unter anderem auch einen Vorteil bei der Fortpflanzung und somit der Weitergabe dieser Eigenschaften.
So haben sich unsere Augen entwickelt, unser Gehirn, alles…
Eigenschaften und Verhaltensweisen, die sich im Laufe des Lebens als unvorteilhaft herausstellen, sorgen oft für Nachteile bei der Fortpflanzung. In manchen Fällen auch zum Tod des Lebewesens.
So oder so bedeutet das, dass dabei die Gene des betreffenden Subjektes aus dem Genpool entzogen werden. Die Eigenschaften, welche zum Ausschluss geführt haben, sorgten in dem Fall also selbst dafür, dass sie sich nicht weiter verbreiten.
Der Darwinpreis wird also an jene Menschen vergeben, die aufgrund ihres eigenen Verhaltens zu Tode gekommen sind. Es geht um Todesfälle, für denen in erster Linie das Opfer selbst die Verantwortung trägt und die vermeidbar gewesen wären.
Respekt?
Sowohl den Erfindern des Darwinawards als auch mir wurde immer wieder die Frage nach dem Respekt vor den Toten gestellt.
Dazu mal eine Stellungnahme:
Wenn ich lese oder höre, dass jemand mit 160 km/h gegen eine Hauswand gebrettert ist, weil er gucken wollte, wie schnell er wie weit mit geschlossenen Augen fahren kann, dann denke ich unwillkürlich etwas wie „Meine Güte! Wie kann man nur so dämlich sein?“
Und das geht so ziemlich jedem so.
Wenn ich von einem jungen Russen lese, der sich selbst unsterblich machen wollte, indem er täglich eine Mixtur mehrerer Gifte zu sich nahm und der dann an einer Blausäurevergiftung gestorben ist, denke ich etwa „Tja, Bursche… Damit hast Du eindrücklich unter Beweis gestellt, wie dumm Du warst.“
Wie ich schon ausführte: Es geht hier um Todesfälle, die hätten vermieden werden können, indem man einfach das Gehirn einschaltet und seine Erziehung rekapituliert. Um Tode, die nur auf die Unvernunft des Opfers zurückzuführen sind.
Ich werde hier niemals über 10-jährige berichten, die bei der Überquerung der Straße nicht vorher nach rechts und links guckten. Die sind nicht dumm, sie sind Kinder und haben noch keine Lebenserfahrung.
Aber wenn jemand im Straßenverkehr nur deswegen zu Tode kommt, weil er bei einem Unfall nicht angeschnallt war oder gerade telefonierte, dann halte ich das eben für eine „lebensgefährliche Dummheit“
Wenn jemand an einem Stromschlag stirbt, weil er sich entgegen aller Verbote illegal zu einem Bahnhofsgelände Zutritt verschafft hat und dann noch alle Warnschilder ignorierte und auf einen Zug kletterte, dann ist das Eigenverschulden.
So traurig das alles für die Hinterbliebenen ist, ich kann vor dieser „Leistung“ keinen Respekt haben. Ich respektiere Menschen nicht einfach aufgrund ihrer genetischen Artzugehörigkeit. Dafür gibt es einfach viel zu viele richtig dumme Menschen, mit dummen Gedanken, die anderen Menschen schlimme Sachen antun.
Ich respektiere menschliche Verhaltensweisen, die eine gewisse geistige und persönliche Entwicklung unter Beweis stellen.
Und ich nehme mir das Recht der freien Meinungsäußerung, in den gegenteiligen Fällen mit ausgestrecktem Finger darauf hinzuweisen:
„Der ist nicht gestorben, weil er Pech hatte! Der ist gestorben, weil der in dieser Situation dumm und falsch gehandelt hat! Und zwar so dumm, dass er selbst daraus nichts lernen kann. Doch Euch zeige ich das, damit Ihr vielleicht mal über Euer Verhalten nachdenkt.“
In diesem Sinne bin ich hier jederzeit zu einer Diskussion bereit. Allerdings werde ich plumpe, dumme Beleidigungen kommentarlos entfernen.
Achja, mich interessiert nicht, wofür Ihr mich haltet. Oder dass Ihr Euch für besser haltet. Das ist meine Seite, wenn Du eine andere Meinung hast… mach eine eigene Seite. Die interessiert mich dann auch nicht.
Darwinpreis.de hat durchaus eine Zielgruppe. Und laut meinen Statistiken ist die ziemlich groß. Der danke ich und alle anderen sind mir völlig gleichgültig… es sei denn, sie sterben mal besonders dämlich.
Interessanterweise ist es übrigens so, dass „meine Zielgruppe“ im Kampf des Lebens sicherlich die größeren Überlebenschancen hat. ;-)
-
Letzte Artikel
TOP 5
- Nichtschwimmer ertrinkt im Baggersee
(4,80 von 5 Punkten) - Liebling, hast Du die Selbstschussanlage ausgestellt?
(4,58 von 5 Punkten) - U-Bahnrandalierer stirbt nach Heraustreten der Scheibe
(4,56 von 5 Punkten) - Gegen U-Bahn gesprungen und darunter gelandet
(4,55 von 5 Punkten) - Gegen Zug geschlagen und darunter gelandet
(4,55 von 5 Punkten)
- Nichtschwimmer ertrinkt im Baggersee
Infos