rixbeck2_print4.6.2008, Lippstadt in Richtung Rixbeck 

Ich würde einen Renault ja nun nicht unbedingt für einen Rennwagen halten. Was immer die Franzosen glauben, ihre Kisten sehen aus wie extrem spießige Hausfrauenkutschen…

Ein 22 Jahre junger Mann aus Lippstadt sah das wohl anders. Trotz durchgezogener Linie hatte er eine andere Verkehrsteilnehmerin mit stark überhöhter Geschwindigkeit überholt. Kurz darauf verlor er dann die Kontrolle über seinen Wagen, was – neben leichtsinniger Selbstüberschätzung – wohl auch an der regennassen Straße lag.

Auf dieser hielt es ihn dann auch nicht lange. Er kam von der Fahrbahn ab und knallte volle Lotte mit seiner Seite gegen einen Baum.

Wie das dann aussah, sehr ihr oben…

Eine direkt danach eintreffende Ärztin konnte ihm nicht mehr helfen und die Feuerwehr musste ihn aus dem deformierten Auto holen.

Kleiner Nachtrag für die Leser aus Lippstadt

Wer der Meinung ist, dass ich hier über den Toten „witzele“, hat die Sache nicht verstanden. Ich prangere ihn an!

Mal im Klartext:
Der Bursche ist gestorben, weil er wie eine Sau gefahren ist und sich hoffnunglos überschätzt hat.

Wenn ihr das nicht sehen wollt, bloß weil er aus Lippstadt kam, dann habt Ihr solche Verkehrsteilnehmer verdient!

Stellt Euch einfach mal vor, dass auf der entsprechenden Straße Euer Kind, Freund/Freundin, eure Eltern oder Kollegen unterwegs waren, als dieser Schuhmacher für Arme dort ins Verderben raste. Wie wäre Eure Sicht der Dinge, wenn er DIE während seines egoistischen Stunts getötet hätte, hmm?

Dann würdet ihr ihn eine dumme, rasende Sau nennen, der eine geliebte Person aus Eurem Leben gerissen hätte…

 Aber weil er nur sich umgebracht hat (und sich damit aus dem Kreis seiner Liebenden riss) – und weil er zufällig aus Lippstadt war – ist es verwerflich zu sagen: Der Junge hat sich aus dem menschlichen Genpool entfernt, weil er so unreif war, dass man ihm keinen Wagen hätte geben dürfen?

Seltsame Form von Lokalpatriotismus…

Quelle und Fotoquelle:
Pressestelle Kreispolizeibehörde Soest