go-kart15.10.2008, Gemeinde Land Hadeln im Landkreis Cuxhaven

Es gibt Regeln und Gesetze für Mensch und Tier. Nicht alle sind sinnvoll. Manche sind auch nur nötig, weil einige wenige Zeitgenossen nicht genügend „Menschenverstand“ aufbringen, um gewisse Dummheiten von allein zu unterlassen. Eine dieser Regeln betrifft das Fahren sogenannter Go-Karts im öffentlichen Straßenverkehr. Ein 19jähriger Go-Kartneuling aus dem deutschen Norden musste das am eigenen Leib tödlich erfahren.

Diese kleinen Raketen auf vier Rädern haben keinerlei Knautschzone oder Sicherheitsmechanismen, sind komplett übermotorisiert und nicht umsonst in der Öffentlichkeit verboten.

Niemand mit Verstand setzt sich auf einen besseren, getunten Rasenmäher und brettert in der Höhe gewöhnlicher Autoreifen mit 50 und mehr Stundenkilometer über Straßen.

Der 19jährige hatte die Karre kurz vorher erst gekauft und wollte abends gegen 20:30 Uhr eine kleine Tour machen. Seine Kumpels halfen ihm, indem sie das Ding anschoben. Scheinbar versuchte keiner, ihn davon abzuhalten und so machten sie sich zum Gehilfen des Todes.

Das Ding sprang an, er bretterte los und verlor schon nach kurzer Fahrt die Kontrolle über das Gefährt. Mit schätzungsweise 50 km/h kam er von der Kreisstrasse K10 ab und knallte in eine Mauer.

Dabei zog er sich lebensgefährliche Verletzungen zu, denen er im Krankenhaus 6 Tage später erlag.

Quelle:
Polizeibericht