klapperschlangentacos 24.3.2011, Reichenau (Österreich)

Der Betreiber eines privaten Reptilienzoos war gerade dabei, eine Klapperschlange zu füttern, als er Besuch von einem deutschen Freund bekam.

Da dieser sich eigentlich mit Schlangen auskannte und früher sogar dort gearbeitet hatte, ließ er ihn guten Glaubens einen Augenblick allein, um eine Heizung zu kontrollieren. Das Terrarium machte er zu, schloss es aber nicht ab.

Kurz darauf hatte der Freund die dumme Idee, das Terrarium zu öffnen und hineinzugreifen. Vielleicht um weiter zu füttern, wird gemutmaßt.

Jedenfalls hörte der Schlangenbesitzer einen Schrei und kam sofort angerannt. Sein Freund war zwischen Daumen und Zeigefinger gebissen worden.

Nach wenigen Minuten hatte er bereits Sprachstörungen. Das Aussspülen mit einer Speziallösung nutzte nichts. Dann kippte er um, hatte aber noch Lebenszeichen. Der inzwischen alarmierte Notdienst war 10 Minuten später mit einem Hubschrauber da.

Man versuchte noch lange, das Opfer zu reanimieren – ohne Chance.

Was mir, als ehemaligem Reptilienhalter – schleierhaft ist: Warum hat der Besitzer solch tödlich giftiger Schlangen kein Serum vorrätig? Er muss jederzeit damit rechnen, dass er oder einer seiner Besucher aus irgendeinem Grund gebissen wird.

Wo sowas gerade ständig in der Presse ist: Was ist, wenn während der Besuchszeit aus Gründen eines Bebens die Scheiben bersten? Dann kommt da aber Freude auf…

Quellen:
Kleine Zeitung
Kurier
Der Standard