2.4.2011, Bischofsheim
Alle Kommentatoren dieses Unfalls sind sich einig: Gleitschirmfliegen ist sicher, wenn man gut ausgerüstet ist und genügend Erfahrung hat.
Und die Leute mit Erfahrung waren an diesem Samstag zuhause geblieben, so dass z.B. auf der “Wasserkuppe” an der Rhön wegen des unberechenbaren Wetters z.B. keine Drachenflieger unterwegs waren.
Eigentlich hatte das 46-jährige Opfer bereits vier Jahre Erfahrung. Doch bei so viel Erfahrung schleichen sich manchmal kleine Nachlässigkeiten oder schlechte Angewohnheiten ein…
Ich zum Beispiel trage die Schuhriemen meiner Inlineskates immer ganz locker und ziehe sie nie richtig fest. Eine lockere Schlaufe reicht mir… Allerdings fahre ich auch extrem gut – seit über 40 Jahren. Ich könnte sicher fahren und die Dinger komplett auf lassen.
Doch bei einem Fluggerät würde ich das bestimmt anders sehen. Denn da fällt man zwar auch auf die Schnauze, doch das bisweilen aus sehr großer Höhe!
So wie es aussieht, hat der Mann nicht nur den Fehler gemacht, bei “sehr anspruchsvollem Wetter” zu fliegen. Er hat auch noch seine Beinschlaufen nachlässig geschlossen.
Wie Zeugen aussagten, ist er nach dem Start aus seinem Sitz herausgerutscht. Er soll noch versucht haben, sich mit den Händen festzuhalten. Dadurch aber hat er seinen Gleitschirm erst recht verrissen und stürzte schließlich aus großer Höhe ab.
Ein Notarzt konnte vor Ort nur noch den Tod feststellen.
Quellen:
Fuldaer Zeitung
Osthessen News