6.8.2011, Böbrach
Ein 38-Jähriger im bayerischen Böbrach wollte einen alten Lieferwagen wieder fit machen. Das Auto war nicht angemeldet und hatte keine Räder, doch nach erfolgreicher Reparatur wollte er es verkaufen.
Um auch von unten an den radlosen Wagen zu kommen, hatte er das Fahrzeug auf 3 Metallblöcke gesetzt. Nicht auf professionelle Vorrichtungen zum Aufbocken eines Autos… auf Metallblöcke.
Dann begab er sich auf einem Rollbrett unter den Lieferwagen…
Da aber sein Hof – wegen Hanglage – ohnehin leicht abschüssig ist, befand sich auch der Wagen nicht in der Senkrechten. Von einer stabilen Konstruktion konnte keine Rede sein.
Wie genau der Unfall dann ablief, kann man nur vermuten. Derzeit geht die Polizei davon aus, dass er beim Arbeiten am Unterboden an die Metallblöcke gekommen ist. Dadurch verschob sich die ganze Konstruktion und schließlich rutschte der Wagen auf den Bastler.
Der Motorblock drückte auf Kopf und Oberkörper, wodurch sich der Mann tödliche Verletzungen zuzog. Als seine Eltern abends heimkehrten, lag er schon mindestens 2 Stunden so unter dem Wagen.
Quellen:
PNP
T-Online
Münchener Abendzeitung
Je routinierter jemand wird, desto leichtsinniger wird er oft. Erst gestern habe ich gelesen, dass laut der Österreichischen Bergrettung mehr erfahrene Kletterer als Wandertouristen abstürzen.
Die glauben zu oft: Och, das kleine Stück geht eben auch ohne Seil…
Vielleicht dachte Dein Freund auch: „Ich muss nur eben die kleine Schweißnaht machen. Dafür muss ich die Karre nicht komplett sichern. :-(
Mein Beileid…
Ich kannte das Opfer 19 Jahre, Autos zu Reparieren war immer sein Ausgleich zur Arbeit. Egal ob er krank war oder nicht, an seinen Autos hat er immer geschraubt. Und er war dabei eigentlich stets vorsichtig, und achtete immer drauf dass nix passieren kann. Drum kann ich absolut nicht nachvollziehen, wieso er diesmal nur Metallblöcke verwendet hat. Immerhin war er derjenige, der mir beibrachte, dass man das Fahrzeug, wenn man drunter muss, immer xmal gegen Herabrutschen sichern muss.
Ich kanns nicht verstehen.