Rollerfahrer umfährt Bahnschranke und zahlt mit dem Leben

13.8.2017, Dissen

Auf dem “platten Land” kreuzen immer wieder Bahnstrecken die Landstraßen. Nicht jede ist durch Schranken gesichert, sondern meist durch ein Warnlicht mit Glocke. Deshalb kommt es immer wieder zu Unfällen, weil Verkehrsteilnehmer die Gefahr nicht wahrnehmen oder unterschätzen.

Es gibt aber durchaus auch Bahnübergänge, die durch Halb-Schranken gesichert sind. Auch der unaufmerksamste Fahrer sieht darin, dass sein Weg versperrt ist, einen Grund zum Warten. Allerdings helfen auch Schranken nicht gegen Leichtsinn und Dummheit.

Was von beidem es im vorliegenden Fall war  – oder die Kombination daraus – werden gegebenenfalls die Überlebenden entscheiden müssen – und hoffentlich daraus lernen.

Im Niedersächsischen Dissen war ein Mann mit seinem 50er-Roller unterwegs und kam an einem Bahnübergang an, vor dem bereits ein Wagen an der geschlossenen Halbschranke wartete. Das war aber für ihn kein Grund anzuhalten.

Stattdessen fuhr er an dem Wagen vorbei, umfuhr die Schranke und wollte “schnell noch rüber”. Hätte er auch fast geschafft… fast.

Der Triebwagen der Nordwestbahn erwischte das Heck des kleinen Rollers bei relativ hoher Geschwindigkeit und die daraus resultierenden Kräfte schleuderten das Opfer weg. Leider zog sich der Mann dabei schwerste Verletzungen zu.

Ein Notarzt konnte den Zustand stabilisieren, sodass man den Rollerfahrer in einen Rettungshubschrauber des ADAC umladen wollte. Doch dann setzte der Kreislauf aus und er starb noch am Ort des Geschehens.

Übrigens hatte ein Zug der Nordwestbahn am Nachmittag bereits ein altes Ehepaar erwischt, dessen Fahrer den Zug übersehen hatte. Später am Abend war dann wohl noch ein ähnlicher Unfall im selben Landkreis geschehen.

Quellen:
Meldung durch Karin (Danke!)
Polizeibericht
NonStopNews
N24